In Alsfeld sorgt eine alarmierende Situation mit einer hohen Zahl von Fundkatzen für hitzige Debatten unter Tierschützern und Stadtbehörden. Laut Wolfgang Kestler, Leiter des Tierzentrums Gelnhausen, wurden 2024 bereits 80 Katzen aus Alsfeld gemeldet – eine widersprüchliche Zahl im Vergleich zu anderen Gemeinden. Tierschützerinnen wie Nicole Salzmann berichten von vernachlässigten Tieren, die in der Nähe des Herkules-Marktes umherstreifen. Trotz dieser alarmierenden Situation weigert sich die Stadt, die Kastrations- und Kennzeichnungspflicht umzusetzen, und das Tierzentrum lehnt die Abholung nicht-herrenloser Katzen ab.
Die drei engagierten Tierschützerinnen kritisieren die Untätigkeit der Stadt. Angela Döring ergänzt, dass man selbst Fallen aufstelle und Katzen fange, während das Tierzentrum Gelnhausen nur spärlich Unterstützung bietet. Kestler dagegen weist darauf hin, dass viele der eingefangenen Katzen als verwildert und damit nicht als Fundtiere im rechtlichen Sinn gelten. Die Stadt erwartet, in Zukunft zusammen mit dem Tierzentrum Lösungen für die unkontrollierte Katzenvermehrung zu finden, doch die Probleme scheinen tief verwurzelt zu sein. Besorgte Bürger wurden bereits darüber informiert, dass das Einfangen von Freigängerkatzen möglicherweise rechtliche Konsequenzen haben könnte. Details zu dieser angespannten Lage finden sich in einem Bericht auf www.oberhessische-zeitung.de.