Lars Odefey, ein Biohühnerbauer aus Mehre, setzt auf grünen Strom und errichtet ein Mini-Windrad zur Deckung seines Energiebedarfs in den Wintermonaten. Das Fundament des Windrades mit einem Durchmesser von 4,60 Metern ist bereits gegossen, und die Montage könnte Anfang November beginnen, wenn das Wetter mitspielt. Mit einer Nabenhöhe von 18 Metern und einer Flügellänge von 18 Metern soll die kleine Anlage jährlich etwa 60.000 Kilowatt Strom erzeugen und damit Odefeys Unabhängigkeit von den schwankenden Strommärkten erhöhen.
Der 41-Jährige hat lange für die Baugenehmigung gekämpft und musste viele bürokratische Hürden nehmen. Ursprünglich wollte er das Windrad auf seinem Grundstück bauen, doch Naturschutzgründe verhinderten dies. Nun hat er ein weiteres Hektar Land erworben und ist fest entschlossen, die Vorurteile gegen Windkraft abzubauen, da seine Mini-Anlage weniger Lärm verursacht als größere Modelle. Odefey ist zuversichtlich, dass seine Initiative Nachahmer finden könnte und plant sogar, Besuchergruppen zu seiner Windkraftanlage zu führen. Bleibt abzuwarten, wie die Nachbarn reagieren, wenn das kleine Windrad bald schon für saubere Energie sorgt. Weitere Details zu diesem spannenden Projekt finden sich auf www.az-online.de.
