Die Anzahl der deutschen Auswanderer in die USA hat einen Tiefstand erreicht. Im Jahr 2022 entschlossen sich nur noch 9.200 Bürger der Bundesrepublik, in die Vereinigten Staaten zu ziehen, was einem Rückgang von 26 Prozent im Vergleich zu 2003 entspricht, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete. Trotz dieses Rückgangs gehören die USA weiterhin zu den beliebtesten Auswanderungszielen, jedoch haben sowohl die Schweiz mit 21.000 als auch Österreich mit 12.500 deutschen Einwanderern in diesem Jahr die Nase vorn. Ansprechend bleibt die räumliche Nähe und die Tatsache, dass in beiden Ländern Deutsch gesprochen wird.
Gleichzeitig lebten 2022 schätzungsweise 520.400 Deutsche in den USA, was einem Rückgang von elf Prozent in den letzten zehn Jahren entspricht. Ein Blick auf die Migration in die entgegengesetzte Richtung zeigt, dass etwa 15.000 US-Bürger jährlich nach Deutschland wandern, ein stabiler Wert über die letzten zwei Jahrzehnte. Mit 125.800 US-Bürgern, die im vergangenen Jahr in Deutschland lebten, verzeichnet Deutschland sogar einen Anstieg von 29 Prozent im Vergleich zu vor zehn Jahren. Solche Trends werfen Fragen über die Anziehungskraft der USA für deutsche Auswanderer auf, während die Bewegungen der US-amerikanischen Bevölkerung nach Deutschland stabil bleiben. Weitere Details zu diesem Thema bietet ein Bericht auf www.rheinpfalz.de.