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LG Steinlach-Zollern: Lokalheldinnen kämpfen um deutsche Meistertitel in Hannover

Sandrina Sprengel, die 20-jährige Athletin der LG Steinlach-Zollern, reist am Wochenende mit besten Chancen auf den deutschen Meistertitel im Siebenkampf zu den deutschen Mehrkampfmeisterschaften nach Hannover, nachdem sie zuvor das internationale Mehrkampfmeeting in Ratingen mit persönlicher Bestleistung von 6260 Punkten gewann.

In der Leichtathletik wird oft gesagt, dass der Mehrkampf die Königsdisziplin ist. Am kommenden Wochenende wird dieses Konzept in Hannover lebendig, wenn die deutschen Mehrkampfmeisterschaften stattfinden. Unter den Athleten, die sich qualifiziert haben, sticht insbesondere Sandrina Sprengel hervor. Die 20-Jährige aus Großelfingen hat sich mit ihrer beeindruckenden persönlichen Bestleistung von 6260 Punkten einen Platz in der Spitze erkämpft und wird die Favoritin im Siebenkampf der Frauen sein.

Sprengel, die Anfang Juli das internationale Mehrkampfmeeting in Ratingen dominierte, hatte zunächst nicht damit gerechnet, den Wettkampf zu gewinnen. „Ich bin nicht mit dem Ziel hingegangen, aufs Treppchen zu kommen oder gar zu gewinnen. Aber umso mehr habe ich mich dann gefreut“, berichtet sie mit einem Lächeln. Diese positive Einstellung und der Sieg in Ratingen haben ihr Selbstvertrauen gestärkt, auch wenn sie den Thorpe-Cup aufgrund einer Erkrankung abbrechen musste. Jetzt, nachdem sie sich von der Erkältung erholt hat, sieht sie den bevorstehenden Meisterschaften optimistisch entgegen. „Ich freue mich sehr auf die deutsche Meisterschaft“, sagt Sprengel.

Ewinger will nach Verletzungen zurückkommen

Mit Sandrina Sprengel wird nicht nur eine, sondern gleich mehrere starke Athleten aus der LG Steinlach-Zollern in Hannover antreten. Christoph Ewinger ist ein weiterer Vertreter, der trotz seines jüngsten Trainingsrückstands seine Ambitionen hat. Nach zwei Ellenbogenoperationen in 2023 hat er dasselbe Ziel wie Sprengel: Es geht darum, die persönliche Bestleistung zu übertreffen. „Ich setze mir das Ziel, meine Saisonbestleistung von 6174 Punkten zu steigern und mich in der Rangliste zu verbessern“, erklärt Ewinger. Seine Kampfgeist und die Durchsetzungskraft sind ebenso beeindruckend wie seine Wurfleistungen.”

Ewinger hat trotz der Operationen große Fortschritte im Training gemacht und schätzt die bisherigen Leistungen, auch wenn er zugeben muss, dass er nicht auf dem Niveau seiner Bestmarke ist. „Es ist nicht leicht, nach einer Verletzung wieder ins Training einzusteigen, aber ich gebe mein Bestes“, fügt er hinzu. Der Athlet, der im Ü30-Bereich antritt, bleibt konzentriert und weiß, dass Erfolge im Sport Zeit benötigen.

Trickel als Hoffnungsträgerin im U18-Bereich

Neben den etablierten Athleten wird auch das Talent Jule Trickel vom TV Weilstetten in Hannover vertreten sein. Als starke Hürdenläuferin, Speerwerferin und Kugelstoßerin hat sie bei den baden-württembergischen Meisterschaften in diesem Jahr für Aufsehen gesorgt und hat sich mit einer neuen Bestleistung den Titel gesichert. Mit insgesamt 5133 Punkten geht sie als Zweite in die Meldeliste in ihrer Altersgruppe U18. „Sie kämpft um einen Platz unter den ersten Acht“, erklärt Micha Sonnenfroh, ihr Trainer.

Obwohl Trickel in einigen Disziplinen noch Schwächen hat, zeigt sie kontinuierliche Fortschritte, besonders im Hochsprung und über 800 Meter. Diese Entwicklungen machen Hoffnung, dass sie sich an der Spitze der Konkurrenz behaupten kann. „Das Ziel besteht darin, die Leistung zu stabilisieren und bei den Meisterschaften alles abzurufen“, so Sonnenfroh weiter.

Die deutschen Mehrkampfmeisterschaften sind nicht nur für die Athleten eine Chance, sich zu beweisen, sondern auch ein Schaufenster für die Zuschauer, die die beeindruckenden Fähigkeiten der Sportler bewundern können. Besonders die Leistungen der jüngeren Athleten, wie Trickel, könnten den Grundstein für zukünftige Erfolge im deutschen Sport legen. Die Meisterschaften versprechen spannende Wettkämpfe und spektakuläre Leistungen, während die Athleten ihr Bestes geben, um ihren Platz in der nationalen und internationalen Leichtathletik-Szene zu festigen.

Mit dem bevorstehenden Wettkampf in Hannover stehen viele Hoffnungen auf den Schultern dieser talentierten Athleten, die bereit sind, den Sprung auf das Siegertreppchen zu wagen. Egal wie das Ergebnis ausfallen wird, die Leidenschaft für die Leichtathletik und das Streben nach Spitzenleistungen sind der wahre Kern dieser Meisterschaften.

Der Siebenkampf – Eine Herausforderung für Athleten

Der Siebenkampf ist eine der anspruchsvollsten Wettkampfdisziplinen in der Leichtathletik, da er aus sieben völlig unterschiedlichen Disziplinen besteht: 100 Meter Hürden, Hochsprung, Kugelstoßen, 200 Meter, Weitsprung, Speerwerfen und 800 Meter. Diese Vielfalt verlangt von den Athleten nicht nur eine umfassende sportliche Fähigkeiten, sondern auch mentale Stärke und Flexibilität. Athleten müssen sich auf verschiedene technische Aspekte konzentrieren und gleichzeitig die Ausdauer für die längeren Laufstrecken aufbringen.

Ein Beispiel für die Belastungen, die Athleten im Siebenkampf ertragen, ist die Erholungszeit nach jedem Wettkampf. Durch die breite Palette an Disziplinen können Verletzungen oder Müdigkeit eine Rolle spielen, insbesondere an Kräften und der Fähigkeit, sich jeweils optimal vorzubereiten. Sprengel, Ewinger und Trickel haben unterschiedliche Wege gefunden, mit den zusätzlichen Belastungen und Herausforderungen umzugehen, die ihren spezifischen Trainings- und Wettkampfverlauf prägen.

Die aktuelle Leichtathletikszene in Deutschland

Die deutsche Leichtathletikszene hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Mit Athleten wie Sprengel, die nationale und internationale Erfolge feiern, wird die Vielfalt des Talents sichtbar. Laut den von der Deutschen Leichtathletik nachverfolgten Statistiken gab es in den letzten Jahren einen Anstieg von Leistungsträgern, die sich in den Mehrkämpfen behaupten können. Dies kann auf verstärkte Trainingsmaßnahmen, bessere Betreuungsangebote und ein gezieltes Talentförderungssystem zurückgeführt werden.

Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung durch den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), der Athleten durch verschiedene Programme und Wettkämpfe nicht nur auf nationaler Ebene, sondern auch in der internationalen Arena fördert. Diese Bemühungen tragen dazu bei, die Kompetenzen von Athleten zu verbessern und ihrer Forcierung in höhere Leistungsniveaus zur Seite zu stehen.

Betreuung und Unterstützung für Nachwuchssportler

Sportler wie Sandrina Sprengel und Jule Trickel haben nicht nur individuelles Talent, sondern profitieren auch von leistungsstarker Trainingsbetreuung. Coaching-Programme und sportpsychologische Unterstützung sind entscheidend, um die Athleten nicht nur körperlich, sondern auch mental auf Wettkämpfe vorzubereiten. Der Austausch mit Trainern und Mentoren spielt eine wichtige Rolle – dies ist nicht nur in den Reihen von Profis zu beobachten, sondern auch unter Nachwuchssportlern, die durch gezielte Interventionen ihre Fähigkeiten weiterentwickeln können.

Die visible Betreuung junger Talente ist eine Priorität in vielen Sportvereinen und -verbänden, da gute Rahmenbedingungen und Unterstützung wesentliche Faktoren für den sportlichen Erfolg sind. Athleten, die sich bereits in der frühen Karriere auf die Meisterschaften vorbereiten, können von solchen Programmen sehr profitieren, was zu einer stärkeren Wettbewerbsfähigkeit auf allen Ebenen führt.

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