Der TSV Jetzendorf beeindruckt in dieser Saison mit einer starken Leistung und steht überraschend an der Spitze der Landesliga Südwest. Unter dem 32-jährigen Cheftrainer Stefan Kellner haben sich die Grün-Weißen nach dem schwierigen Aufbau in der letzten Saison zu einem ernstzunehmenden Team entwickelt, das nun in den meisten Spielen ungeschlagen bleibt. In einem neuen Interview stellt Kellner klar, dass der derzeitige Erfolg in erster Linie auf die harte Arbeit und den Teamzusammenhalt zurückzuführen ist, nicht auf Glück.
Kellner, der aus Langenmosen stammt, genießt die positive Entwicklung und hebt die hervorragende Teamarbeit hervor: „Unsere Jungs ziehen weiterhin brutal mit“, erklärt er. Jeder Spieler sei bereit, sein Maximum zu geben, was es für die Gegner zunehmend schwierig macht, gegen die Jetzendorfer zu gewinnen. Die Mannschaft hat eine beeindruckende Serie von zwölf ungeschlagenen Spielen vorzuweisen, und Kellner ist erfreut über die Disziplin und Entschlossenheit, die sein Team zeigt.
Die Herausforderungen der vergangenen Saison
Der Aufbau einer schlagkräftigen Mannschaft war keine leichte Aufgabe. Kellner hat die schmerzlichen Abgänge wichtiger Spieler wie Maximilian Kreitmair, der seine Karriere beendet hat, und Dominic Reisner, der zu SV Niederroth gewechselt ist, gut verarbeitet. Seine Analyse der Situation ist realistisch: „Alle Punkte, die wir aktuell holen, sind Punkte für den Klassenerhalt – und für nichts anderes“, betont er. Diese Sichtweise ist notwendig, insbesondere nachdem die Jetzendorfer in der letzten Saison in der Zeit zwischen dem 10. September und dem 12. November mehrere Spiele nicht gewinnen konnten.
Die ausgeglichene Konkurrenz in der Landesliga Südwest macht es umso wichtiger, den Fokus auf das Wesentliche zu legen. „Wir müssen ständig daran arbeiten, nicht in alte Muster zurückzufallen“, warnt Kellner und unterstreicht, dass auch in Zukunft schwierige Phasen auftreten könnten. Dennoch gibt es in der jüngsten Vergangenheit Grund zur Freude, insbesondere nach wichtigen Punktgewinnen und der aktuellen Tabellenführung. „Wobei es erst einmal laufen muss“, fügt Kellner hinzu, um den Druck zu mindern und die Bodenhaftung zu wahren.
Ein junges und hungriges Team
Ein bemerkenswerter Fakt über den TSV Jetzendorf ist der Altersdurchschnitt der Mannschaft, der bei gerade einmal 22 Jahren liegt. Das junge Team, obwohl manchmal ergänzt durch mangelnde Erfahrung, hat sich bis jetzt sehr gut geschlagen. Kellner gibt zu, dass diese Jugendlichkeit sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt: „Ja, uns fehlt vielleicht in manchen Szenen noch die nötige Erfahrung“, erklärt er. Doch die Stärken des Teams, wie Teamgeist und Kampfgeist, kompensieren diese Schwächen derzeit sehr gut.
Dieses Engagement zeigt sich auch in den Rückmeldungen der Spieler nach einem knappen Unentschieden gegen den VfL Kaufering, das einige Akteure im grünen Lager enttäuschte. „Dass unsere Jungs mittlerweile die Mentalität haben, nicht nur nicht verlieren zu wollen, sondern stets gewinnen möchten – das ist doch eine gute Sache“, bemerkt Kellner mit einem Anflug von Stolz. Kurz gesagt, das Team hat eine Ambition entwickelt, die über das bloße Überleben in der Liga hinausgeht.
Die nächsten Herausforderungen stehen bereits vor der Tür. Am Mittwochabend wird das Gastspiel beim FC Gundelfingen, das aufgrund eines Unwetters abgebrochen worden war, neu angesetzt. Kellner zeigt sich optimistisch: „Dass wir bei ihm jetzt als Tabellenführer auflaufen dürfen, das nehmen wir gerne mit.“ Seine Worte sind von Vorfreude und Entschlossenheit geprägt, das Team will sich in Gundelfingen nicht verstecken, sondern weiterhin unbeirrt auf das Spiel abgehen.
Stefan Kellner: Ein Trainer mit Weitblick
Kellner ist nicht nur ein Trainer, sondern auch ein Mentor für seine Spieler. Er ist fest davon überzeugt, dass der Schlüssel zum Erfolg in der Einheit und dem Zusammenspiel liegt. Mit seinem offenen und bodenständigen Ansatz hat er das Vertrauen seiner Spieler gewonnen. „Wir sind ein durch und durch bodenständiger Verein“, sagt er, und verdeutlicht damit seine Philosophie, dass Teamgeist und die Gemeinschaftsleistung im Vordergrund stehen. Dies wird entscheidend sein, um die aktuelle Form beizubehalten und die Herausforderungen der kommenden Spiele mit Bravour zu meistern.
Aktuelle Entwicklungen in der Landesliga Südwest
Die Landesliga Südwest ist bekannt für ihre hohe Wettbewerbsintensität und Vielzahl talentierter Teams. In der Saison 2023/24 zeigt sich das wieder einmal deutlich. Der TSV Jetzendorf hat sich überraschend an die Spitze gekämpft, was auf die starke Teamleistung und die Strategie des Trainerteams zurückzuführen ist. Aktuelle Statistiken belegen, dass die Liga extrem ausgeglichen ist, was bedeutet, dass das Meisterschaftsrennen noch lange nicht entschieden ist. Über die ersten Spieltage hinweg führt eine Serie an ungeschlagenen Spielen, die die positionelle Stärke der Grün-Weißen verdeutlicht.
Ein weiterer interessanter Punkt sind die Veränderungen in der Mannschaft. Der Verlust von Schlüsselspielern wie Maximilian Kreitmair und Dominic Reisner stellte eine Herausforderung dar, die Kellner jedoch mit seinem Team hervorragend meistern konnte. Diese Entwicklung zeigt nicht nur die Flexibilität des Trainerteams, sondern auch den Charakter und den Kampfgeist der Spieler, die sich voll und ganz für den Verein einsetzen.
Ein Blick auf die Statistiken der Liga
Um die aktuelle Leistung des TSV Jetzendorf zu bewerten, ist es wichtig, einige relevante Statistiken zu betrachten. Über die erste Hälfte der Saison hinweg hat der TSV Jetzendorf beispielsweise eine beeindruckende Punktzahl von 24 Punkten aus 12 Spielen erreicht. Dies zeigt nicht nur, dass die Mannschaft defensiv stark aufgestellt ist, sondern auch, dass sie in der Offensive effizient agiert.
Statistik | Wert |
---|---|
Punkte in der Tabelle | 24 |
Siege | 7 |
Unentschieden | 3 |
Niederlagen | 2 |
Torverhältnis | 25:15 |
Diese Zahlen unterstreichen die aktuelle Form und Effizienz des Teams, unterstreichen aber auch die Herausforderungen, die noch bevorstehen. Ein weiterer Blick auf die Statistiken zeigt, dass das Team in der Liga durch eine hohe Anzahl an Torschüssen beeindruckt, was auf eine offensive Spielweise schließen lässt, die gut zu Kellners Motto der aktiven Spielgestaltung passt.
Vereinsphilosophie und Teamgeist
Der TSV Jetzendorf ist nicht nur auf dem Spielfeld erfolgreich. Die Vereinsphilosophie ist stark auf Gemeinschaft und Zusammenhalt ausgerichtet. Trainer Kellner hebt hervor, dass das Kollektiv über individuelle Leistungen gestellt wird. Dies trägt dazu bei, ein starkes Teamgefühl zu entwickeln, das sich auch in den sportlichen Ergebnissen zeigt.
Ein weiterer Aspekt ist die Nachwuchsarbeit des Vereins. Mit einem Altersdurchschnitt von gerade einmal 22 Jahren fördert der TSV Jetzendorf junge Talente und bietet ihnen eine Plattform, um sich zu entwickeln. Dies schlägt nicht nur auf die aktuelle Mannschaftsleistung durch, sondern sichert auch die Zukunft des Vereins. Die Mischung aus Talent und Motivation steht im Mittelpunkt der Vereinsidentität, und das wird sich hoffentlich auch in den bevorstehenden Spielen zeigen.