Am 20. August 2024 fand am Universitätsklinikum Bonn ein buntes Sommerfest unter dem Namen SUMMERBird statt, das von der Gesundheitsregion KölnBonn e.V. organisiert wurde. Anlässlich dieses Festes haben Vertreter und Mitglieder der Gesundheitsbranche die Gelegenheit genutzt, sich über die Fortschritte des UKB, insbesondere im Bereich der Digitalisierung, zu informieren. Bei strahlendem Sonnenschein und einer entspannten Atmosphäre kamen über 40 Vertreter aus mehr als 140 Institutionen, die der Gesundheitsregion angehören, zusammen.
Die Teilnehmer wurden von Prof. Wolfgang Holzgreve, dem Ärztlichen Direktor und Vorstandsvorsitzenden des UKB, herzlich begrüßt. In seiner Eröffnungsrede blickte er auf die Erfolge des Klinikums in den letzten Jahren zurück und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit innerhalb der Gesundheitsregion. Dies unterstreicht, wie wichtig der Austausch von Ideen und Lösungen für die Weiterentwicklung der Gesundheitswirtschaft ist.
Digitalisierung im Gesundheitswesen
Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Dr. Thorsten Hornung, Leiter des Medizinmanagements des UKB, sowie Dieter Padberg, IT-Direktor des UKB, präsentierten aktuelle Projekte, die die Zielsetzung des Klinikums unterstützen, die patientenorientierte Versorgung zu verbessern. Besonders hervorgehoben wurde der Aufbau der elektronischen Patientenakte (ePA), die im UKB nicht nur implementiert, sondern auch aktiv weiterentwickelt wird. Diese digitale Akte soll nicht nur den Papierverbrauch reduzieren, sondern auch den Informationsaustausch unter den verschiedenen Abteilungen optimieren.
Darüber hinaus wurde das erfolgreich digitalisierte Entlassmanagement vorgestellt. Dies sei ein wichtiger Schritt, um die Abläufe nach Klinikaufenthalten zu verbessern und den Patienten eine reibungslosere Rückkehr in den Alltag zu ermöglichen. Die Vorstellung dieser Digitalisierungsprojekte stieß auf reges Interesse und regen Austausch unter den Anwesenden.
Die Teilnehmer hatten auch die Möglichkeit, den neuen Generationenwald des UKB zu besichtigen. Dieser spezielle Bereich wurde mit finanzieller Unterstützung durch Spenden aufgewertet und erst im Frühjahr eingeweiht. Thomas Muchow, Geschäftsführer der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, führte die Teilnehmer durch den Wald, der für Mitarbeitende, Patienten und Besucher als Ort der Entspannung und Biodiversität gestaltet wurde. Hier können Natur und Erholung miteinander verbunden werden, was in der hektischen Welt des Gesundheitswesens bedeutend ist.
Networking und Austausch
Ein weiterer Teil der Veranstaltung war dem Networking gewidmet. Die Terrasse des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) bot eine perfekte Kulisse für Gespräche und Kontakte unter den Vertretern der verschiedenen Gesundheitsinstitutionen. Dies stellte sicher, dass der Austausch nicht nur während der Präsentationen stattfand, sondern auch in informellerer Atmosphäre fortgesetzt werden konnte.
Der Netzwerkcharakter des Sommerfestes zeigt die Stärke der Gesundheitsregion KölnBonn e.V., die als Plattform für Zusammenarbeit dient, um innovative Ansätze im Gesundheitsbereich zu fördern. Prof. Holzgreve, der von 2018 bis 2021 als Vorstandsvorsitzender des Vereins tätig war, stellte fest, dass viele bedeutende Projekte und Kooperationen aus diesem wertvollen Austausch hervorgegangen sind. Diese Notwendigkeit zur Vernetzung ist im dynamischen Feld der Gesundheitsversorgung unabdingbar, um auf Veränderungen zeitnah reagieren zu können.
«Wir haben uns sehr über den schönen Besuch bei uns gefreut und sind dankbar für den jahrelangen stets wichtigen Austausch mit den Partnern des Gesundheitsregion KölnBonn e.V.», resümiert Holzgreve, der auch als Ehrenmitglied des Vereins tätig ist.
Ein Ort der Begegnung und Innovation
Die Veranstaltung verdeutlichte die wichtige Rolle des Universitätsklinikums Bonn und des Gesundheitsregion KölnBonn e.V. als Drehscheibe für Innovation und Zusammenarbeit im Gesundheitssektor. Projekte wie der Generationenwald und die Implementierung von E-Health-Lösungen zeigen, dass hier nicht nur auf die Herausforderungen der Gegenwart reagiert wird, sondern auch aktiv an der Zukunft der Gesundheitsversorgung gearbeitet wird. Solche Initiativen könnten als Vorbild für andere Regionen dienen, die ähnliche Wege in der Vernetzung und Digitalisierung beschreiten möchten.
Das Innovative Secure Medical Campus (ISMC)
Der Innovative Secure Medical Campus (ISMC) ist ein zentrales Projekt des Universitätsklinikums Bonn, das darauf abzielt, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben. Der ISMC bietet eine sichere Infrastruktur, die den Austausch von Gesundheitsdaten zwischen verschiedenen Einrichtungen ermöglicht und gleichzeitig den Datenschutz gewährleistet. Die Bedeutung eines solchen Campus wird in Anbetracht der zunehmenden Notwendigkeit, medizinische Daten effizient zu nutzen, immer deutlicher.
Strategische Partnerschaften und Investitionen
Im Rahmen des ISMC hat das UKB strategische Partnerschaften mit Technologieanbietern und anderen medizinischen Einrichtungen geschlossen, um innovative Lösungen zu entwickeln. In den letzten Jahren wurden beträchtliche Mittel in die Entwicklung digitaler Lösungen investiert, die sowohl die Patientenversorgung verbessern als auch die administrativen Abläufe innerhalb des Klinikums optimieren.
Die Bedeutung der elektronischen Patientenakte
Ein bedeutender Fortschritt in der Digitalisierung des Gesundheitswesens ist die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA). Diese ermöglicht es Ärzten, Gesundheitsdienstleistern und Patienten, relevante Informationen effizient und sicher zu teilen. Die Implementierung der ePA geschah nicht ohne Herausforderungen. Das UKB hat jedoch proaktive Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass das System benutzerfreundlich ist und die höchsten Standards für Datenschutz eingehalten werden.
Vorteile für die Patientenversorgung
Die ePA trägt entscheidend dazu bei, die Patientenversorgung zu verbessern, indem sie eine schnellere und präzisere medizinische Entscheidungsfindung ermöglicht. Patienten können ihre Gesundheitsdaten jederzeit einsehen und an ihre behandelnden Ärzte weitergeben, was letztlich die Qualität der Versorgung steigert.
Ökologische Initiativen: Der Generationenwald
Der Generationenwald auf dem Venusberg-Campus des UKB stellt eine bemerkenswerte Initiative dar, die sowohl der Biodiversität als auch der psychischen Gesundheit dient. Durch die naturschutzfachliche Aufwertung des Waldes im Jahr 2023 wurde ein Raum geschaffen, der nicht nur zur Erholung einlädt, sondern auch als Ort für Bildungsangebote und Veranstaltungen dienen kann. Solche grünen Oasen sind besonders wichtig in einer Zeit, in der städtische Umgebungen oft nur begrenzten Zugang zur Natur bieten.
Vorteile für die Gemeinschaft und die Mitarbeiter
Für zaposlenici, pacijente und Besucher bietet der Generationenwald die Möglichkeit, sich in einer naturnahen Umgebung zu entspannen. Studien zeigen, dass der Aufenthalt in der Natur nachweislich Stress reduziert und die allgemeine Lebensqualität verbessert. Daher wird die Aufwertung des Generationenwaldes nicht nur als ökologisches, sondern auch als soziales Projekt angesehen, das zur Förderung des Wohlbefindens beiträgt.
Zusammenfassend zeigen die aktuellen Initiativen des Universitätsklinikums Bonn, insbesondere im Bereich der Digitalisierung und der ökologischen Projekte, das Engagement, sowohl die Gesundheitsversorgung zu verbessern als auch einen wertvollen Beitrag zur Gemeinschaft und Umwelt zu leisten. Für weitere Informationen über das Universitätsklinikum Bonn besuchen Sie bitte die offizielle Homepage.