Dahme-Spreewald

Rüdiger Fricke übernimmt die Führung der Gläsernen Molkerei in Münchehofe

Zum 1. September 2024 wird Rüdiger Fricke neuer Geschäftsführer der Gläsernen Molkerei in Münchehofe, um zusammen mit Philippe Thömmes die strategische Neuausrichtung des auf hochwertige Bio-Milchprodukte spezialisierten Unternehmens voranzutreiben.

In einem bedeutenden Schritt für die Gläserne Molkerei in Münchehofe wird Rüdiger Fricke ab dem 1. September 2024 die Geschäftsführung übernehmen. Das Unternehmen, das sich auf die Herstellung hochwertiger Bio-Milchprodukte spezialisiert hat, kündigte diese Änderung am 22. August 2024 an.

22. August 2024 um 17:50 UhrMünchehofe

Der erfahrene Manager wird zusammen mit Philippe Thömmes, der erst seit dem 1. Juni 2024 im Unternehmen tätig ist, die operative Leitung übernehmen. Diese personellen Veränderungen sind Teil einer umfassenden Neuausrichtung, die das Unternehmen in den vergangenen Monaten erarbeitet hat, um nachhaltig profitabel zu arbeiten.

Erfahrenes Management

Rüdiger Fricke bringt wertvolle Erfahrungen mit in seine neue Rolle. Er hat die Molkereibranche über viele Jahre in verschiedenen Führungspositionen kennengelernt. Zuletzt war er Vertriebsleiter bei der Sachsenmilch GmbH und zuvor Geschäftsführer der Milei GmbH im Allgäu bis 2018. Diese umfangreiche Karriere und sein Wissen um Transformationsprozesse machen ihn zu einer idealen Besetzung für die Leitung der Gläsernen Molkerei.

Vor seiner Zeit bei Sachsenmilch war Fricke auch als Geschäftsführer der Kohrener Landmolkerei GmbH tätig, wo er von 2018 bis 2021 an der Spitze stand. Bei der Bayerischen Milchindustrie leitete er zuletzt Projekte zur Eröffnung neuer Produktionsstätten, was seinen tiefen Einblick in die Branche unterstreicht.

Neuausrichtung und nachhaltige Entwicklung

Die Gläserne Molkerei hat sich das Ziel gesetzt, ihre Produktionskapazitäten auszubauen und das Produktportfolio zu optimieren. Vor diesem Hintergrund werden Fricke und Thömmes gemeinsam daran arbeiten, das bereits eingeleitete Transformationsprogramm voranzutreiben. „Die strategische Ausrichtung konzentriert sich auf nachhaltiges Wirtschaften und die Gewährleistung höchster Produktqualität“, so Unternehmenssprecherin Bettina Voß.

Die Gläserne Molkerei bezieht ihre Bio-Milch von Landwirten, die Mitglied eines anerkannten ökologischen Anbauverbands sind, darunter Demeter, Bioland und Naturland. Einige Anbieter produzieren sogar Bio-Heumilch, die als von der EU geschützte „garantiert traditionelle Spezialität“ gilt.

Das Unternehmen hat hohe Ansprüche an die Tierhaltung; die Milchkühe leben in artgerechten Laufställen und erhalten regelmäßigen Weidegang. All diese Maßnahmen garantieren, dass die Produkte nicht nur hochwertig, sondern auch nachhaltig produziert werden.

Die Gläserne Molkerei hat ihren Hauptstandort in Münchehofe, Brandenburg, und betreibt eine weitere Produktionsstätte in Dechow, Mecklenburg-Vorpommern. Mit rund 120 Mitarbeitenden engagiert sich das Unternehmen für die Herstellung von Trinkmilch, Butter, traditionell gereiftem Käse und anderen hochwertigen Milchprodukten wie Joghurt.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Übernahme des Unternehmens durch die Mutares SE & Co. KGaA im Sommer 2023. Diese Fusion verstärkt sowohl die Marktposition der Gläsernen Molkerei als auch die günstigen Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Branche.

Die Ernennung von Rüdiger Fricke könnte somit nicht nur eine klare Weiterentwicklung der internen Strukturen bedeuten, sondern auch einen frischen Wind in die bereits angestoßene Wende Richtung nachhaltige und profitable Entwicklung bringen.

Die Entwicklung der Bio-Molkerei in Deutschland

Die Bio-Molkerei in Deutschland hat in den letzten Jahren ein erhebliches Wachstum erfahren. Der Markt für Bio-Milchprodukte wächst kontinuierlich, was auf ein steigendes Interesse der Verbraucher an nachhaltigen und gesundheitsbewussten Lebensmitteln zurückzuführen ist. Laut dem Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) lag der Umsatz der Bio-Lebensmittel im Jahr 2022 in Deutschland bei etwa 15,1 Milliarden Euro, wobei die Kategorie der Milchprodukte einen bedeutenden Anteil ausmacht.

Diese positive Entwicklung wird durch verschiedene Faktoren gefördert, unter anderem durch ein wachsendes Bewusstsein für die Umwelt und die Tierhaltung in der Landwirtschaft. Verbraucher sind zunehmend bereit, höhere Preise für Produkte zu zahlen, die aus biologischer Landwirtschaft stammen. Somit positioniert sich die Gläserne Molkerei in einem wachsenden Markt und kann von diesem Trend profitieren.

Nachhaltigkeitsstrategien in der Milchproduktion

Die Gläserne Molkerei hat sich nicht nur der Produktion von Bio-Milchprodukten verpflichtet, sondern verfolgt auch umfangreiche Nachhaltigkeitsstrategien. Dies umfasst sowohl die ökologische Landwirtschaft als auch die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks in der Produktion. Beispielsweise setzt das Unternehmen auf regionale Beschaffung und nachhaltige Verpackungslösungen, um die Umweltauswirkungen zu minimieren.

Ebenfalls wichtig ist die Erhaltung traditioneller Anbaumethoden und die Unterstützung der Milchbauern in der Region. Die Zusammenarbeit mit ökologischen Anbauverbänden wie Demeter, Bioland oder Naturland gewährleistet, dass die Produkte höchsten Umwelt- und Tierschutzstandards entsprechen. Darüber hinaus fördert die Gläserne Molkerei innovative Ansätze in der Tierhaltung und der Fütterung der Kühe, um die Qualität ihrer Produkte weiter zu steigern.

Beruflicher Werdegang von Rüdiger Fricke

Rüdiger Fricke bringt umfangreiche Erfahrungen aus der Molkereibranche und dem Management mit. Seine Karriere erstreckt sich über verschiedene Schlüsselpositionen, in denen er sowohl geschäftliche als auch transformative Verantwortung übernommen hat. Vor seiner Tätigkeit in der Gläsernen Molkerei war Fricke Geschäftsführer der Kohrener Landmolkerei GmbH, wo er innovative Produktionsmethoden einführte und den Markt für Bio-Milchprodukte erfolgreich ausbaute.

Während seiner Zeit bei der Bayerischen Milchindustrie leitete er mehrere wichtige Projekte, die auf die Expansion und Modernisierung der Produktionskapazitäten abzielten. Diese Erfahrung wird mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu beitragen, die strategischen Ziele der Gläsernen Molkerei zu erreichen und das Unternehmen in einem kompetitiven Markt weiterzuentwickeln.

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