Ab Montag, dem 26. August 2024, wird die Bundesstraße B 467 zwischen Meckenbeuren-Langentrog und der Abfahrt Tettnang-Höll auf einer Strecke von etwa 3,2 Kilometern umfassend instandgesetzt. Die Arbeiten sind notwendig, um Risse und Verdrückungen in der Fahrbahn zu beheben und die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Diese Sanierungsmaßnahme wird in mehreren Phasen durchgeführt und soll voraussichtlich bis Mittwoch, dem 2. Oktober 2024, abgeschlossen sein, vorausgesetzt die Witterungsbedingungen sind günstig.
Ein wichtiger Punkt der Baumaßnahme ist auch die gleichzeitige Ertüchtigung des straßenbegleitenden Radwegs vom Ortsausgang in Liebenau bis zur Abfahrt Tettnang-Höll. Dies ist besonders für Radfahrer von Bedeutung, da die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit des Radverkehrs verbessert werden soll. Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 680.000 Euro, die vom Bund finanziert werden.
Vorbereitende Maßnahmen
Bereits im Juli 2024 wurden Vorarbeiten durchgeführt, indem die Gemeinde Meckenbeuren die Bushaltestellen in den Durchfahrten von Langentrog und Liebenau auf barrierefreie Standards umbaut. Diese Arbeiten, die planmäßig am Freitag, dem 23. August 2024, abgeschlossen werden, schaffen eine solide Grundlage für den Beginn der Fahrbahndeckenerneuerung.
Die Sanierung der B 467 erfolgt in zwei Phasen. Der erste Bauabschnitt dauert von Montag, dem 26. August 2024, bis voraussichtlich Sonntag, dem 8. September 2024. In dieser Zeit wird der Abschnitt von Langentrog nach Liebenau komplett gesperrt. Um den Verkehr in dieser Zeit zu leiten, werden Umleitungen eingerichtet: Der Verkehr von Ravensburg nach Lindau wird über die B 30 bei Obereschach umgeleitet, während der Verkehr von Lindau nach Ravensburg über die L 329 zur B 30 nach Ravensburg geführt wird.
Der örtliche Verkehr zwischen Tettnang und Ravensburg wird ebenfalls über die L 329 umgeleitet. In Liebenau wird während der gesamten Bauzeit eine Ampelregelung zwischen der Hangenstraße und Siggenweilerstraße eingerichtet, um die Verkehrsführung zu erleichtern.
Ausblick auf die weiteren Schritte
Nach Abschluss des ersten Bauabschnitts wird der zweite Bauabschnitt von Montag, dem 9. September 2024, bis voraussichtlich Mittwoch, dem 2. Oktober 2024, folgen. Hierbei erfolgt die Sanierung des Abschnitts von Liebenau bis zur Abfahrt Tettnang-Höll. Die Umleitungen für den motorisierten Verkehr bleiben während dieser Zeit unverändert. Auch der Radverkehr wird über Feurenmoos und Kaltenberg zur Abfahrt Tettnang-Höll geleitet, um die Sicherheit der Radfahrer zu gewährleisten.
Das Regierungspräsidium Tübingen hat angekündigt, die Öffentlichkeit rechtzeitig über den Beginn des zweiten Bauabschnitts zu informieren. Verkehrsteilnehmende werden gebeten, Verständnis für die entstehenden Behinderungen während der Bauarbeiten aufzubringen.
Wichtige Informationen für die Verkehrsteilnehmer
Für aktuelle Informationen zu den Verkehrsbeschränkungen und dem Fortschritt der Arbeiten ist es ratsam, das täglich aktualisierte Baustelleninformationssystem (BIS) des Landes Baden-Württemberg unter www.baustellen-bw.de zu besuchen. Die Behörden bemühen sich, die Bürger über die notwendigen Maßnahmen und deren Auswirkungen auf den Verkehr zu informieren.
Wer Fragen zur Baumaßnahme hat oder weitere Informationen benötigt, kann sich an Matthias Aßfalg, den Pressesprecher des Regierungspräsidiums, unter der Telefonnummer 07071/757-3008 wenden. Der Schutz und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer stehen während dieser umfassenden Sanierung an oberster Stelle.
Verkehrssicherheit und Infrastruktur
Die umfassende Sanierung der B 467 zwischen Meckenbeuren-Langentrog und der Abfahrt Tettnang-Höll ist nicht nur eine notwendige Maßnahme zur Instandhaltung der Straßeninfrastruktur, sondern auch entscheidend für die Verkehrssicherheit in der Region. Risse und Verdrückungen auf Straßen können erheblich zur Erhöhung von Unfallrisiken beitragen. Statistiken zeigen, dass schlecht instand gehaltene Straßen zu zahlreichen Verkehrsunfällen führen können, insbesondere bei schlechten Witterungsbedingungen. Laut dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat gab es im Jahr 2022 über 2,7 Millionen polizeilich erfasste Verkehrsunfälle in Deutschland, wovon viele auf unzureichende Straßenbedingungen zurückzuführen waren.
Eine verbesserte Straßenoberfläche kann somit nicht nur den Fahrkomfort erhöhen, sondern auch die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, einschließlich Fußgänger und Radfahrer, wesentlich steigern. Mit der gleichzeitigen Ertüchtigung der Radwege wird zudem dem Trend zur Förderung des Radverkehrs in urbanen und ländlichen Gebieten Rechnung getragen.
Bauzeit und Verkehrsbehinderungen
Die Bauarbeiten sind in zwei Abschnitte unterteilt, wobei im ersten Abschnitt die Strecke von Langentrog nach Liebenau im Fokus steht. Im Zeitraum der Bauarbeiten wird es zu umfangreichen Umleitungen kommen, die die Verkehrsführung in der Region maßgeblich beeinflussen. Die Umleitungen für den motorisierten Verkehr sind so geplant, dass sie möglichst wenig Störungen verursachen. Dennoch ist es wichtig, dass sich die Verkehrsteilnehmer auf längere Fahrzeiten einstellen und alternative Routen in Betracht ziehen.
Besondere Aufmerksamkeit verdienen auch die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr. Die Arbeiten an den Bushaltestellen in Langentrog und Liebenau, die eine Barrierefreiheit gewährleisten sollen, sind ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und der Mobilität in der Region. Diese Barrierefreiheit ist besonders wichtig, um Menschen mit eingeschränkter Mobilität den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln zu erleichtern.
Kosten und Finanzierung
Die Gesamtkosten für die Fahrbahndeckenerneuerung sowie die Ertüchtigung des Radwegs belaufen sich auf rund 680.000 Euro. Eine solche Investition in öffentliche Infrastruktur wird in der Regel durch Bund und Land finanzielle Unterstützung erhalten. Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ist die Instandhaltung von Straßen ein zentraler Bestandteil der Verkehrspolitik, um die Infrastruktur nachhaltig und zukunftsgerecht zu gestalten.
Die Entscheidung, Investitionen in die Straßeninfrastruktur zu tätigen, reflektiert auch ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung und Verbesserung bestehender Infrastruktur, anstatt nur neue Projekte zu planen. In Zeiten, in denen der Straßenverkehr ansteigt, ist es umso wichtiger, dass die vorhandene Infrastruktur in einem guten Zustand bleibt.