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Einheit Demmin startet ambitioniert in die Oberliga-Saison 2024/25

Einheit Demmin beginnt am 14. September die neue Saison 2024/25 in der Oberliga-Mecklenburg-Vorpommern mit dem Ziel, den Klassenerhalt zu sichern, nachdem sie im letzten Jahr aufgestiegen sind und dabei auf neue Spieler und ein starkes Team zählen können.

Die Handballer von Einheit Demmin blicken gespannt auf die bevorstehende Saison 2024/25, die am 14. September mit einem Auswärtsspiel gegen die zweite Mannschaft der Mecklenburger Stiere Schwerin beginnt. In dieser neuen Spielzeit steht der Klassenerhalt in der Oberliga-Mecklenburg-Vorpommern ganz oben auf der Agenda. Trainer Hannes Lemcke ist sich der Herausforderungen bewusst: „Nach den Jahren in der Verbandsliga ist die Oberliga eine enorme Prüfung für unser Team. Jeder Punkt muss hart erkämpft werden“, erklärt er.

Die ersten Heimspiel-Möglichkeiten warten eine Woche später, wenn das Team auf den SV Warnemünde II trifft. In der Saisonvorbereitung hat die Mannschaft bereits Anfang Juli mit dem Training begonnen. Dabei wird besonders die gute Stimmung innerhalb des Teams hervorgehoben, die eine wichtige Rolle für den gemeinsamen Erfolg spielen wird.

Neuzugänge und Abgänge prägen den Kader

Ein bedeutender Wechsel im Kader ist der Abgang von Torgarant Marc Hagemeier, der zur SG Uni Greifswald/Loitz in die Regionalliga-Ostsee-Spree gewechselt ist. Im Gegenzug hat Einheit Demmin einige neue Gesichter verpflichtet. Unter diesen Neuzugängen sind Uli Gierke und Torwart Sven Rohleder, die beide über wertvolle Erfahrungen aus früheren Vereinen mitbringen. Der 21-jährige Laurin Becker hat in der Vergangenheit umfangreiche Erfahrung in der Oberliga-Ostsee-Spree gesammelt, bevor er aufgrund seines Studiums den Wechsel vollzog. Er blickt optimistisch in die Zukunft: „Mein Ziel ist es, einen Platz im Stammsechser zu bekommen und mit der Mannschaft den Klassenerhalt zu schaffen.“

Jan Kühle, der ebenfalls von Fortuna Neubrandenburg kommt, ergänzt das Team mit seinem Hintergrund aus den Nachwuchsbereichen des Vereins. „Durch den Umbruch bei Fortuna habe ich viele Freunde verloren, weshalb ich nach einer neuen Herausforderung gesucht habe“, sagt Kühle, der sich den Herausforderungen der Oberliga stellt. Jannis Borchardt wird mit seinen 17 Jahren der jüngste Spieler im Kader sein und hat große Erwartungen an seine Einsätze in der Männerliga.

Besonders bemerkenswert ist die Rückkehr von Keeper Sven Rohleder, der bereits zwischen 2015 und 2017 sowie 2021 für Demmin spielte. „Der Kontakt zu Trainer Hannes Lemcke und die Vereinbarkeit von beruflichen Verpflichtungen haben meine Entscheidung für den Wechsel erleichtert“, berichtet Rohleder und betont die Bedeutung einer guten Zusammenarbeit mit dem anderen Torwart Marvin Göhner.

Strukturveränderungen und künftige Ziele

In der kommenden Saison wird Einheit Demmin wieder eingleisig strukturiert auftreten. Die vorherige Nachwuchsspielgemeinschaft mit dem HSV Peenetal Loitz wurde aufgelöst, da die Kommunikation zwischen den beiden Vereinen nicht optimal verlief und der Bedarf der Nachwuchsspieler bestand, direkt in Demmin zu spielen. Silvio Schüler, der sportliche Leiter und zweite Vereinsvorsitzende, äußert sich über die Trennung: „Die Spieler wünschten sich, wieder in Demmin Handball zu spielen.“ Dies zeigt einen klaren Fokus auf die Stärkung des Vereins und die Entwicklung lokaler Talente.

Außerdem wird nicht nur die erste Männermannschaft aktiv sein. Auch die zweite Mannschaft wird in der Bezirksoberliga-Ost antreten, während die Frauenmannschaft und die weibliche B-Jugend in diversen Ligen spielen werden. Schüler bekräftigt: „Wir wollen Demmin als traditionelle Handballstadt präsentieren und den Zuschauern attraktiven Handball bieten.“ Dies zeigt, dass die Ambitionen weit über die erste Männermannschaft hinausgehen und alle Mannschaften unterstützen sollen.

Die Bedeutung des Aufstiegs

Der Aufstieg von Einheit Demmin in die Oberliga-Mecklenburg-Vorpommern markiert einen bedeutenden Schritt in der Vereinsgeschichte. Nach Jahren in der Verbandsliga hat sich die Mannschaft einer höheren Herausforderung gestellt, die sowohl sportlich als auch wirtschaftlich bedeutend ist. Der Aufstieg sorgt nicht nur für mehr Aufmerksamkeit in der Region, sondern kann auch zu höheren Einnahmen durch Zuschauer und Sponsoren führen. Damit einher geht die Verantwortung, die Liga zu halten, was für viele Vereine ein kritisches Ziel darstellt.

Der Verein hat sich strategisch auf die neue Saison vorbereitet, indem er seine Kaderstruktur angepaßt und neue Spieler integriert hat. Solche Veränderungen sind oft notwendig, um sich an die Schnelllebigkeit und die Intensität der höheren Ligen anzupassen. Zudem sind die finanziellen Rahmenbedingungen häufig enger, was bedeutet, dass ein Stabilitätskonzept umgesetzt werden muss, um im Wettbewerb zu bestehen.

Die Auswirkungen der Spielerwechsel

Spielerwechsel, wie der von Marc Hagemeier zur SG Uni Greifswald/Loitz, können weitreichende Auswirkungen auf die Teamdynamik haben. Hagemeier war nicht nur ein Torgarant, sondern auch ein erfahrener Spieler, dessen Abgang die Offensivkraft von Einheit Demmin kurzfristig schwächen könnte. Die neuen Spieler wie Uli Gierke, Laurin Becker und Jan Kühle bringen frischen Wind, müssen sich jedoch erst in das bestehende Team integrieren.

Wie wichtig die Integration neuer Spieler ist, zeigt sich oft in der Teamleistung. Erfolg im Handball hängt stark von der Chemie im Team ab. Spieler müssen sich sowohl auf als auch neben dem Spielfeld verstehen, um erfolgreich zu sein. Das Training, das bereits im Juli begonnen hat, dient nicht nur der physischen Vorbereitung, sondern auch dem Teambuilding, um eine kohärente Spielweise zu entwickeln.

Ein Blick auf die Liga

Die Oberliga-Mecklenburg-Vorpommern ist bekannt für ihre hohe Wettbewerbsfähigkeit. In der vergangenen Saison haben diverse Teams gezeigt, dass auch vermeintlich schwächer eingeschätzte Mannschaften in der Lage sind, Überraschungen zu erzielen. Jede Partie erfordert maximale Konzentration und Einsatzbereitschaft, was den Druck auf die Spieler erhöht. Der Klassenerhalt ist also ein ambitioniertes, aber realistisches Ziel für den Verein.

Die Vereinsführung fördert auch den Jugendbereich, was langfristig das Ziel hat, Talente zu entwickeln, die in die erste Mannschaft aufsteigen können. Dies ist besonders wichtig, da junge Spieler oft nicht nur frische Perspektiven, sondern auch Motivation und Identifikation mit dem Verein mitbringen.

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