Als Kamala Harris sich als erste afroamerikanische und südasiatische Frau zur Vizepräsidentin der USA emporhob, rückte nicht nur sie, sondern auch ihre unterhaltsame und vielschichtige Familie ins Rampenlicht. Während der Demokratischen Nationalkonvention in Chicago, stand nicht nur Kamala im Scheinwerferlicht, sondern auch jene, die sie auf ihrem Weg begleiteten.
Ihr Ehemann Doug Emhoff, ein vormaliger Unterhaltungsanwalt aus Los Angeles, trat 2013 in ihr Leben, als Kamala Harris Generalstaatsanwältin von Kalifornien war. Ein Jahr später heirateten sie, und Emhoff hat ihre politische Karriere seitdem unermüdlich unterstützt. 2020 machte er als erster jüdischer Ehemann einer US-Vizepräsidentin Geschichte und ließ seine Kanzlei zurück, um sich voll und ganz seiner Rolle als zweiter „Second Gentleman“ der USA zu widmen. Seine Begeisterung für die Belange der Demokrat*innen und seine unerschütterliche Unterstützung auf Harris‘ Wahlkampftouren machten ihn zum prominenten politischen Ehepartner.
Das erweiterte Familienbild
Kamala Harris, auch als „Momala“ bekannt, hat durch ihre Ehe mit Emhoff zwei Stiefkinder: Cole und Ella. Diese beiden, nun 30 und 25 Jahre alt, haben ebenfalls eine tiefe Zuneigung zu ihr. Ella, eine erfolgreiche Modedesignerin und Künstlerin, prägte den Begriff „weltbeste Stiefmutter“ während der Konvention 2020 und betonte die zentrale Rolle, die Harris in ihrer Familie spielt. Cole, der im Unterhaltungsbereich tätig ist, stimmte zu und trug stolz Wahlkampfmerchandise bei den Veranstaltungen.
Ein ungewöhnlicher Bestandteil dieser „blended family“ ist Kerstin Emhoff, Doug Emhoffs Ex-Frau. Trotz ihrer Trennung bleibt sie eine positive und unterstützende Stimme für Harris. Sie betonte mehrfach, wie Harris seit über zehn Jahren eine liebevolle und schützende Ko-Elterin für Cole und Ella war. Kerstins progressive Haltung und ihr Einfluss als CEO von Prettybird, einer erfolgreichen Produktionsfirma, haben zur effektiven Kampagnenstrategie von Harris beigetragen.
Wichtige Unterstützerinnen und Unterstützer
Die innige Beziehung von Kamala Harris zu ihrer jüngeren Schwester Maya Harris ist ebenfalls bemerkenswert. Beide wuchsen nach der Scheidung ihrer Eltern hauptsächlich bei ihrer Mutter Shyamala Gopalan in Berkeley, Kalifornien, auf. Maya, eine talentierte Juristin und erfahrene Politikerin, spielte eine wesentliche Rolle in Kamalas 2020-Kampagne. Von der ACLU zur Politik gewechselt, unterstützte sie nicht nur Hillary Clintons Präsidentschaftskandidatur 2016 als leitende Beraterin, sondern war auch Kamalas Kampagnenvorsitzende und später eine wichtige Stimme für das Biden-Harris-Ticket.
Meena Harris, die Tochter von Maya, fügt dem Bild eine weitere Dimension hinzu. Als Gründerin von Phenomenal, einer Medien- und Merchandising-Firma, die sich auf Frauen und unterrepräsentierte Gruppen konzentriert, unterstützte sie ihre Tante mit kreativen Initiativen. Ihre „Vice President Aunty“-Sweatshirts wurden schnell zu einem Highlight.
Ein weiterer bemerkenswerter Familienmitglied ist Tony West, Ehemann von Maya und Stiefvater von Meena. West, ein angesehener Anwalt, arbeitete sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor. Zuletzt als Chief Legal Officer bei Uber tätig, nahm der ehemalige US-Justizbeamte eine Auszeit, um seine Schwägerin Harris in ihrer politischen Kampagne zu unterstützen.
Eine zentrale Figur in Kamala Harris‘ Leben bleibt jedoch ihre Mutter, Shyamala Gopalan. Obwohl sie 2009 verstarb, beeinflusste sie nachhaltig die Karrieren ihrer Töchter. Als eine der ersten Frauen in den USA, die sich der Brustkrebsforschung widmete, vermittelte sie Kamala und Maya wichtige Werte und eine kämpferische Einstellung. Ihre Worte „Kamala, du bist möglicherweise die Erste, die viele Dinge tut. Stelle sicher, dass du nicht die Letzte bist.“ hallen noch heute nach und inspirieren Harris in ihrem Bestreben, Veränderungen zu bewirken.
