Ein tragischer Verkehrsunfall in Hamburg-Billstedt hat das Leben eines kleinen Jungen gefordert und die lokale Gemeinschaft erschüttert. Am Montagabend ereignete sich auf dem Schiffbeker Weg ein schwerer Vorfall, der durch das Zusammenprallen dreier Fahrzeuge gekennzeichnet war. Die Polizei hat inzwischen bekannt gegeben, dass der erst zwei Jahre alte Junge, der bei dem Unfall schwer verletzt wurde, seinen Verletzungen im Krankenhaus erlag.
Die Szenerie an der Unfallstelle war chaotisch: Fahrzeugteile lagen verstreut, ein umgestürzter Straßenbaum und traumatisierte Rettungskräfte, die um das Leben des Kindes kämpften. Trauernde Menschen ließen Kerzen, Blumen und Stofftiere an der Unglücksstelle zurück, um ihrem tiefen Mitgefühl Ausdruck zu verleihen.
Zusammenstoß unter Verdacht von Drogeneinfluss
Die unmittelbare Ursache des Unfalls könnte in einem mutmaßlichen illegalen Autorennen zwischen zwei jungen Fahrern liegen, einem 22-Jährigen in einem Tesla und einem 24-Jährigen, der mit einem Mercedes-Benz unterwegs war. Berichten zufolge soll einer der Fahrer unter Drogeneinfluss gestanden haben. Zur Aufklärung der genauen Umstände wurde bei beiden Fahrern Blut abgenommen; erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Tesla-Fahrer zum Zeitpunkt des Unfalls möglicherweise unter dem Einfluss von Kokain stand.
Der Unfall nahm seinen Lauf, als ein anderer Wagen, ein Ford, vom Sturmvogelweg in den Schiffbeker Weg einbog, was zu einer Kollision zwischen dem Mercedes und dem Ford führte. Infolgedessen kam es zu einem weiteren Aufprall zwischen dem Ford und dem Tesla, woraufhin der Tesla die Kontrolle verlor und mehrere Bäume beschädigte, bevor das Fahrzeug erst nach 100 Metern zum Stillstand kam.
Bei dem schrecklichen Vorfall wurden auch die Ford-Fahrerin, eine 40-Jährige, sowie ihre zwei Kinder, die beide zwei Jahre alt sind, schwer verletzt. Eines der Kinder musste reanimiert werden, doch die Bemühungen der Rettungskräfte konnten das Leben des Jungen nicht retten. Die anderen beiden Insassen, die aus den anderen Fahrzeugen kamen, blieben mit leichteren Verletzungen zurück.
Die Feuerwehr war mit etwa 70 Kräften im Einsatz, um die Verletzten zu versorgen und die Straße zu säubern. Der Schiffbeker Weg blieb mehrere Stunden gesperrt, bis alle nötigen Maßnahmen getroffen waren. Laut dem Polizei-Lagedienst wurden auch zahlreiche Augenzeugen durch Seelsorger betreut, um ihnen nach den erschütternden Erlebnissen Unterstützung zu bieten.
Angesichts der Komplexität des Unfalls und der möglichen illegalen Aktivität dahinter hat die Polizei eine öffentliche Aufruf gestartet. Zeugen, die Informationen zum Unfallhergang oder zu den beteiligten Fahrzeugen haben, werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Die unschuldigen Opfer und die unermessliche Trauer der Hinterbliebenen werfen ein grelles Licht auf die Risiken des Straßenverkehrs und die Gefahren, die von rücksichtslosen Fahrern ausgehen können.