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Rolf Schamberger: Ein würdiger Abschied nach 30 Jahren im Feuerwehr-Museum Fulda

Am Sonntag, dem 1. September 2024, wird Rolf Schamberger nach fast 30 Jahren als Leiter des Deutschen Feuerwehr-Museums in Fulda im Rahmen einer Festveranstaltung in den Ruhestand verabschiedet, um sein außergewöhnliches Engagement für die Entwicklung des Museums und die Förderung des deutschen Bevölkerungsschutzes zu würdigen.

28.08.2024 – 11:01

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

Am Sonntag, den 1. September 2024, steht im Deutschen Feuerwehr-Museum in Fulda ein bedeutender Wechsel an: Rolf Schamberger wird nach fast drei Jahrzehnten als Museumsleiter in den Ruhestand verabschiedet. Er trat 1995, im Alter von 37 Jahren, in seine Rolle ein und hat seither einen maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung dieses wichtigen kulturellen Erbes ausgeübt.

Schamberger ist nicht nur ein Kunsthistoriker: Er hat mit seiner Leidenschaft und Expertise das nationale Leitmuseum des deutschen Brandschutzes zu einem unverzichtbaren Teil der deutschen Erinnerungs- und Feuerwehrkultur geformt. Seine Wurzeln in Unterfranken haben ihm dabei geholfen, eine tiefere Verbindung zur Region Fulda und zur Rhön zu entwickeln und diese als die passende Heimat für das Feuerwehr-Museum auszuwählen.

Ein Vermächtnis an Meilensteinen

Unter Schambers Leitung hat das Museum bedeutende Meilensteine erreicht. Dazu zählt das im Jahr 1999 eröffnete Besucherdepot, das der Öffentlichkeit Einblicke in die Sammlungen des Museums ermöglicht. Es gab auch grundlegende Veränderungen in der Dauerausstellung, die nicht nur eine verbesserte Besucherführung, sondern auch die Schärfung des Sammlungsprofils beinhaltet. Über die Jahre konnten zahlreiche außergewöhnliche Objekte gewonnen werden, die die Geschichte der deutschen Feuerwehr eindrucksvoll dokumentieren.

Ein weiteres wichtiges Anliegen von Schamberger war es, gesellschaftlich relevante Projekte im Museumsbetrieb umzusetzen. So hat er maßgeblich das Projekt zum Thema Jüdisches Leben und Feuerwehr initiiert, um die Rolle der Helfer und Retter während des Holocausts aufzuzeigen und das Bewusstsein für diese Thematik zu stärken.

Sein Engagement auf internationaler Ebene, insbesondere in der historischen Kommission des Weltfeuerwehrverbandes CTIF, hat dazu beigetragen, Fulda als einen anerkannten Namen in der Fachwelt zu etablieren. Diese aktive Mitwirkung hat auch den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung zwischen den Feuerwehrorganisationen weltweit gefördert.

Ein besonders zukunftsgerichtetes Projekt, das Schamberger ab 2006 ins Leben rief, ist das Konzept eines gemeinsamen Museums der Deutschen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, die verschiedenen Aspekte des deutschen Bevölkerungsschutzes in einer multifunktionalen Einrichtung darzustellen und die Ressourcen zu bündeln, um die Besucher besser über den gesellschaftlichen Nutzen der Feuerwehr- und Hilfsorganisationen informieren zu können.

Verabschiedungsfeier und neuer Kurs

Die Verabschiedungsfeier für Rolf Schamberger wird eine Gelegenheit sein, auf sein erfolgreiches Wirken im Museum zurückzublicken und gleichzeitig die neue Leitung des Museums vorzustellen. Dieser Übergang an der Spitze des Deutschen Feuerwehr-Museums ist nicht nur ein persönlicher Abschied, sondern auch ein Moment des Neuanfangs, der neue Perspektiven und Herausforderungen mit sich bringen wird.

Die Feier findet am 1. September 2024 ab 9:30 Uhr im Deutschen Feuerwehr-Museum, St. Laurentius-Straße 3, 36041 Fulda, statt. Für die Presse gibt es Kontaktstellen, unter anderem mit Günter Fenchel, der telefonisch unter (0170) 29 25 494 erreichbar ist.

Weitere Informationen zum Deutschen Feuerwehr-Museum können unter https://dfm-fulda.de/ eingeholt werden.

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