In der letzten Phase der Sommerferien fand ein aufregendes Trainingscamp der Abteilung Ringen des ESV Wittenberge statt, das 35 junge Ringerinnen und Ringer aus verschiedenen Vereinen zusammenbrachte. Teilnehmer aus Lübtheen, Demmin, Frankfurt (Oder), Rostock-Warnemünde und dem gastgebenden Wittenberge erlebten eine spannende und lehrreiche Woche, die sowohl intensives Training als auch zahlreiche Freizeitaktivitäten umfasste.
Das Camp wurde hauptsächlich von Marcus Thätner, einem ehemaligen Europameister, geleitet, der 2007 eine Bronzemedaille bei der Europameisterschaft im griechisch-römischen Stil gewann und an den Olympischen Spielen in Peking 2008 teilnahm. Thätner, der erstmals in Wittenberge war, brachte frische Impulse in die Trainingsmethoden und führte innovative Ansätze beim Erlernen von Ringergriffen ein. Laut dem ESV-Trainer Lutz Böhm dirigierte Thätner die jungen Sportler mit einer Videoanalyse, die Techniken wie Wurf- und Hebetechniken bewertete und die Reaktionszeiten maß, was für viele Neuheiten darstellte.
Freizeit und Abenteuer
Neben dem intensiven Training, das tägliche Frühsporteinheiten und mindestens eine Trainingssession pro Tag umfasste, standen zahlreiche Ausflüge auf dem Programm. Die jungen Sportler starteten die Woche mit einer spannenden Fahrt auf einem Amphibienfahrzeug über die Elbe, gefolgt von einem Kinobesuch und Ausflügen zum Kletterturm der Ölmühle und dem Elefantenhof Platschow. Auch Badeeinheiten im Baggersee Breese waren fest eingeplant, um den Teilnehmern eine ausgewogene Mischung aus Training und Entspannung zu bieten.
Traditionell wurde der letzte Abend des Camps mit einem stimmungsvollen Lagerfeuer und einem Grillabend gefeiert. Die Eltern hatten die Gelegenheit, am Abschluss teilzunehmen, während alle jungen Ringer eine Teilnahmemedaille erhielten, um ihre Bemühungen zu würdigen.
Ehrungen für Engagement
Ein bedeutender Moment des Camps war die Auszeichnung von Franziska Gelpke vom ESV Wittenberge mit der Ehrennadel des Ringerverbandes Brandenburg in Bronze. Stellvertretender Abteilungsleiter Peter Speck hob die Wichtigkeit des ehrenamtlichen Engagements hervor, ohne das solche Trainingslager nicht möglich wären. Dies zeigt, wie entscheidend die Unterstützung und das Engagement von Freiwilligen für den Erfolg der Veranstaltung sind.
Die Rückmeldungen der teilnehmenden Vereine waren durchweg positiv. Die Ringer-Abteilung Wittenberge, angeführt von Artur Scherf und Peter Speck, erhielt viel Lob für die gelungene Organisation des Camps, und die Vereine äußerten den Wunsch, im nächsten Jahr wieder teilzunehmen. Der ESV freut sich über das positive Feedback und plant, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den beteiligten Vereinen in der Zukunft fortzusetzen.