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Robert F. Kennedy Jr. beendet Kampagne und unterstützt Trump

Spektakulärer Schulterschluss in Arizona: RFK Jr gibt Trump seine Unterstützung im Präsidentschaftsrennen – demokratische Dynastie erschüttert!

Am Freitag gab es in Phoenix, Arizona, einige politische Überraschungen, als der unabhängige Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr. seine Kampagne suspendierte und den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump unterstützte. Kennedy, der für den Großteil seines Lebens Demokrat war und aus der bekannten Kennedy-Dynastie stammt, gab seine Entscheidung auf einer Pressekonferenz bekannt und erklärte, dass ihn die Prinzipien, die ihn aus der Demokratischen Partei austreten ließen, nun dazu geführt hätten, Trump zu unterstützen. Damit trete er aus dem Präsidentschaftsrennen aus und wolle seine Kandidatur in zehn wichtigen Bundesstaaten zurückziehen.

Trump begrüßte Kennedy später bei einer Kundgebung in Glendale, Arizona. Zu den Zuschauern sagte Trump, dass er, sollte er ins Amt zurückkehren, alle verbleibenden Dokumente zum Attentat auf Präsident John F. Kennedy von 1963 freigeben werde. Trump lobte Kennedy als „phänomenal“ und „brillant“.

Wechsel der Unterstützung sorgt für Aufsehen

Robert F. Kennedy Jr., Sohn von US-Senator Robert F. Kennedy und Neffe von Präsident John F. Kennedy, stammt aus einer der renommiertesten Familien der demokratischen Politik. Sein Schritt, einen Republikaner für das Weiße Haus zu unterstützen, sorgte für Empörung innerhalb seiner Familie. Seine Schwester, Kerry Kennedy, bezeichnete die Unterstützung für Trump als „Verrat an den Werten, die unser Vater und unsere Familie am Herzen liegen“.

In seiner Erklärung gab Kennedy zu, dass diese Entscheidung sowohl für seine Familie als auch für seine Freunde schwierig sei. Dennoch betonte er, dass er sich sicher sei, das Richtige zu tun, und diese Sicherheit ihm inneren Frieden verschaffe. Kennedys Frau, Cheryl Hines, bekannt aus der HBO-Komödie „Curb Your Enthusiasm“, äußerte sich auf der sozialen Plattform X (früher Twitter) respektvoll über die Entscheidung ihres Mannes, seine Kampagne zu beenden, kommentierte jedoch nicht seine Unterstützung für Trump.

Hintergründe der Entscheidung

Kennedy startete seine Kampagne im April 2023 als Demokrat, weil er an die Werte seiner Familie und die Prinzipien der Verfassung glaubte. Er verließ die Partei jedoch, weil sie seiner Meinung nach zu einer Plattform für Krieg, Zensur, Korruption, Big Pharma, Big Tech und große Geldgeber geworden sei. Er erklärte, dass seine Entscheidung, die Kampagne zu beenden, auf „Medienkontrolle“ und den Bemühungen seiner ehemaligen Partei, seine Kandidatur zu verhindern, beruhe. Trotz seiner anfänglichen Popularität, die ihn in Umfragen auf bis zu 16% brachte, fielen seine Zustimmungswerte in den einstelligen Bereich, nachdem Kamala Harris zur demokratischen Kandidatin wurde.

Eine Serie von umstrittenen Ereignissen begleiteten seine Kampagne, darunter seine Assoziation mit der Anti-Impf-Bewegung und das bizarre Geständnis, 2014 einen toten Bärenwelpen als Scherz im Central Park abgeladen zu haben. Zudem wurde zu Beginn seiner Kampagne bekannt, dass er unter einem vergangenen Gehirnparasiten gelitten hatte, der sein Gedächtnis beeinträchtigte.

Innerhalb der demokratischen Ränge zeigte sich jedoch wenig Besorgnis über Kennedys Ankündigung. Mary Beth Cahill, Beraterin des Demokratischen Nationalkomitees, betonte in einer Stellungnahme, dass Trump lediglich das Erbe eines gescheiterten Randkandidaten übernehme.

Trotz der Unterstützung für Trump versicherte Kennedy, dass er in vielen Punkten noch immer erhebliche Differenzen mit dem ehemaligen Präsidenten habe. Dennoch betonte er, dass Trumps Versprechen, den Krieg in der Ukraine durch Verhandlungen beenden zu wollen, allein seine Unterstützung rechtfertige. Es wird spekuliert, dass dieses Bündnis ein strategischer Schachzug sein könnte, um Kennedy eine Rolle in einer möglichen neuen Trump-Administration zu sichern.

Die kommende Wahl im November verspricht daher, besonders spannend zu werden, denn die politische Landschaft in den USA bleibt in Bewegung.

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