In einer schockierenden Aktion haben unbekannte Täter den Katharinenfriedhof in Amberg verwüstet. In der Nacht zwischen dem 27. und 28. August brachen sie in das ruhige Idyll ein und hinterließen Chaos, während sie zahlreiche sakrale Gegenstände und Grabschmuck mit einem Gesamtwert von mehreren Hunderttausend Euro entwendeten.
Die Nacht brachte nicht nur Dunkelheit, sondern auch ein Gefühl der Trauer und des Entsetzens. Die Täter schienen wenig Rücksicht auf die Stätte zu nehmen und plünderten über 60 Grabstätten, indem sie Figuren, Schalen und Grablichter gewaltsam entfernten. Solche Taten werfen einen dunklen Schatten auf die menschliche Moral und zeigen, wie skrupellos einige bei ihrem kriminellen Vorhaben agieren.
Sakrale Gegenstände im Wert von Hunderttausenden Euro gestohlen
Meldungen zufolge transportierten die Einbrecher ihre gestohlenen Güter wahrscheinlich mit einem größeren Fahrzeug ab, das in der Straße Am Fiederbach gesichtet wurde. Der dadurch entstandene Sachschaden ist enorm, und die seelische Belastung für die Angehörigen der Verstorbenen ist unerträglich. Die Bedeutung der Orte des Gedenkens, wie Friedhöfe, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie sind nicht nur Orte der Trauer, sondern auch des Respekts und der Erinnerung.
Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg hat umgehend die Ermittlungen aufgenommen und sieht sich nun mit dem Verdacht des Bandendiebstahls sowie der Störung der Totenruhe konfrontiert. Sie appelliert eindringlich an die Öffentlichkeit: Wer in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch möglicherweise verdächtige Personen oder Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe zum Katharinenfriedhof gesehen hat, sollte sich melden.
Öffentlichkeit aufgefordert zu helfen
Ein besonderer Fokus liegt auf einem größeren Fahrzeug, das möglicherweise mit den Tätern in Verbindung steht. Die Polizei sucht insbesondere Hinweise aus der Straße Am Fiederbach, wo ein Kastenwagen oder Transporter aufgefallen sein könnte. Jeder Verweis, egal wie klein, könnte entscheidend sein, um diese dreisten Täter zu schnappen und das gestohlene Gut wiederzufinden.
Die Schwere des Vorfalls hat nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern trifft auch die Herzen der Betroffenen. Angehörige, die selbst Opfer dieser gemeinen Diebe geworden sind, sind ebenfalls aufgerufen, sich zu melden. Es ist eine bittere Erfahrung, einen Verlust zu erleben und dann auch noch mit einem Einbruch in den Erinnerungsort umgehen zu müssen.
Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg bittet darum, Informationen unter der Rufnummer 09621/890-0 mitzuteilen. In Zeiten, in denen Respekt und Mitgefühl so wichtig sind, sollte jeder einen Beitrag leisten, um solche Taten zu verhindern.
Diese großangelegte Plünderung zeigt einmal mehr, wie wichtig Wachsamkeit in den Gemeinden ist und stellt die Frage, wie wir Orte des Gedenkens besser schützen können. Der Vorfall am Katharinenfriedhof ist eine ernste Erinnerung an die Brisanz der Taten des Vandalismus und Diebstahls und wie sehr ihre Auswirkungen die soziale Struktur belasten können.