In der Welt des Handballs bleibt der TSV Daverden II auch nach dem Aufstieg in die Landesliga seinem Stil treu. Unter der Leitung von Trainer Torsten Liebrum, der optimistisch in die neue Saison blickt, bleibt das Team seiner Philosophie treu: Trotz intensiver Anforderungen wird nur einmal pro Woche trainiert. „Das spricht doch für die Qualität in der Mannschaft. In der vergangenen Saison haben wir geliefert, wenn es darauf angekommen ist“, erklärt Liebrum mit einem lächelnden Gesichtsausdruck. Es zeigt sich, dass Qualität und Engagement im Team oft wichtiger sind als Quantität der Trainingseinheiten.
Die Daverdener blicken auf eine herausfordernde Saison, die mit hohen Erwartungen an den Aufsteiger verbunden ist. Besonders in der vergangenen Saison, als sie in beiden Duellen gegen den aktuellen Meister, die SG Achim/Baden III, ihre beste Leistung ablieferten, setzten sie ein starkes Zeichen. „Wir waren das einzige Team, das gegen die SG gepunktet hat“, betont der Trainer. Trotz dieser Erfolge hat Liebrum seine Zweifel über die Gründe für den Aufstieg. „Dass die Achimer bei einer derartigen Dominanz jedoch meinem Team den Aufstieg überlassen haben, ist für mich schwer nachzuvollziehen“, fügt er hinzu.
Teamstruktur und Neuzugänge
Die Teamdynamik ist für den TSV Daverden II von entscheidender Bedeutung. Das harmonische Zusammenspiel zwischen der ersten und der zweiten Mannschaft sorgt dafür, dass Spieler sich gegenseitig unterstützen können. „Der interne Austausch funktioniert bestens. Schließlich kenne ich Henning Meyer schon sehr lange. Dafür, dass wir mitunter nach oben aushelfen müssen, sind wir eben die Reserve“, stellt Liebrum klar.
In diesem Sinne hat das Team einige Neuzugänge zu verzeichnen, darunter Mika Luttermann, Simon Wehrkamp, Tobias Scharp und Marvin Bartels, die alle von den eigenen dritten und ersten Herren kommen. Diese neuen Spieler sollen das Team verstärken und gleichzeitig die Verfügbarkeit und Entwicklung der eigenen Spieler fördern. Leider muss das Team auf Simon Bodenstab verzichten, der sich in einer Handballpause befindet, was eine kleine Schwächung darstellen könnte.
Die Saisonzielsetzung ist klar: Der Klassenerhalt steht an oberster Stelle. Liebrum zeigt sich zuversichtlich, dass die Besetzung im Rückraum mit Miguel Feldmann, Leon Penczek, Jan Malte Jodat und Daniel Beinker dem Team den nötigen Spielfluss geben kann. Angesichts einer besorgniserregenden Wurfgewalt im Rückraum betont Liebrum, dass „wir uns jedes Tor hart erarbeiten und immer volle Pulle gehen müssen, um erfolgreich zu sein.“
Wettbewerbsfähige Saisonvorbereitung
Ein weiterer herausragender Aspekt der Mannschaft ist die Torwartposition. Die Kombination von Christof Meyer, Thomas Meier und Mika Hoppe präsentiert sich als besonders stark. Vor allem der 20-jährige Hoppe hat große Ambitionen: „Ich habe richtig Lust auf die Saison und will die Nummer eins werden. Auf lange Sicht ist dann die erste Herren natürlich mein Ziel.“ Seine Motivation und das hohe Maß an Konkurrenz innerhalb des Teams könnten für frischen Wind sorgen.
Obgleich die Daverdener mit Verletzungen kämpfen, insbesondere mit dem Ausfall von Julian Penczek und Mario Pegesa, die beide aufgrund von Kreuzbandrissen eine längere Pause einlegen müssen, bleibt der Teamgeist ungebrochen. Der Fokus liegt nun auf dem Saisonstart bei der HG Jever/Schortens am 31. August, gefolgt von einem Heimspiel gegen die SG Buntentor/Neustadt eine Woche später. Trotz der Herausforderungen zeigen die Daverdener vielversprechende Ansätze und einen starken Zusammenhalt, der sie in der neuen Landesliga-Saison tragen könnte.
