Für Dagmar aus Thüringen war es der Wunsch, der sie antrieb: Noch einmal die frische Seeluft der Ostsee zu genießen, den feinen Sand zwischen den Zehen zu spüren und alte Erinnerungen aufzufrischen. Diese Sehnsucht wurde nun durch das engagierte Team des ASB-Wünschewagens zu einer bittersüßen Realität. Die Reise sollte nicht nur ein Ausflug sein, sondern eine Herzensangelegenheit, die Dagmar und ihrem Ehemann Heinz ein Stück Lebensfreude zurückgeben sollte.
Bereits im Juni begann für Dagmar und Heinz das Abenteuer. An einem Dienstagmorgen holte das Team die beiden von zu Hause ab, bereit, sie auf eine unvergessliche Reise nach Kühlungsborn zu bringen. Zielstrebig fuhr das Wünschewagen-Team, angeführt von den Wunscherfüllerinnen Inka und Heinz, auf die Autobahn. Staus und schlechtes Wetter waren für den Tag nicht in Sicht und die Vorfreude auf den bevorstehenden Tag war unübersehbar. „Die Stimmung war einfach großartig“, berichtete eine Mitarbeiterin des Teams.
Ein unvergesslicher Tag an der Ostsee
Endlich angekommen, erlebten Dagmar und Heinz einen magischen Moment. Den salzigen Wind in den Haaren und das Rauschen des Meeres um sie herum waren die Rahmenbedingungen für eine kurze, aber sehr wertvolle Flucht aus dem Alltag. Die Freude in den Augen von Dagmar strahlte heller als die untergehende Sonne über der Ostsee.
Der Moment war perfekt: mit einem Glas Sekt in der Hand und dem Blick auf das wild rauschende Meer genossen sie die Freiheit und die unbeschwerte Zeit. Um diesen besonderen Tag in Erinnerung zu behalten, beschloss Dagmar, ein kleines Andenken aus ihrem geliebten Urlaubsort mit nach Hause zu nehmen. Sie füllte ein Glas mit Sand von dem Strand, an dem sie glücklich in die Wellen geschaut hatte. Dieser kleine Schatz sollte sie immer an diesen unvergesslichen Tag erinnern.
Nach einem letzten Spaziergang entlang der Strandpromenade, einem köstlichen Fischbrötchen und dem Kauf eines kleinen Souvenirs war es Zeit für die Rückreise. Erneut im Wünschewagen verpackt, lächelten Dagmar und Heinz über beide Ohren. Der Ostsee-Ausflug war nicht nur ein Wunsch, der in Erfüllung ging, sondern auch ein starkes Zeichen von Hoffnung und Zusammengehörigkeit für das Ehepaar.
Die Mission des Wünschewagens geht über einfachen Transport hinaus. Es handelt sich um ein Projekt, das todkranken Menschen die Möglichkeit bietet, einen Herzenswunsch zu erfüllen – sei es eine letzte Reise, ein Treffen mit geliebten Personen oder eine besondere Veranstaltung. Die ehrenamtlichen Helfer setzen alles daran, das letzte Stück Lebensqualität zurückzubringen und den Menschen unvergessliche Momente zu schenken.
Für viele Menschen ist die Unterstützung des Wünschewagens eine Möglichkeit, Taten folgen zu lassen, zu helfen und etwas zurückzugeben. Es gibt zahlreiche Wege, wie Interessierte helfen können: sei es durch Spenden oder durch die Übernahme einer aktiven Rolle als Wunscherfüller. Wer sich empathisch für die Arbeit des Wünschewagens einsetzen möchte, findet auf den offiziellen Seiten umfassende Informationen darüber, wie man unterstützen kann.
