Am 13. Mai 2024 fand ein bedeutendes Ereignis in Pforzheim statt: Der erste Bauabschnitt der Westtangente, einschließlich des Arlinger Tunnels, wurde offiziell für den Verkehr freigegeben. Diese Eröffnung stellte einen wichtigen Schritt in der Verkehrsplanung der Region dar, da sie den Verkehr entlasten und die Erreichbarkeit verbessern sollte. Die Freude über die Neueröffnung währte jedoch nicht lange, da nur wenige Wochen später, Anfang Juni, bei heftigen Starkregenereignissen ein unvorhergesehener Vorfall eintrat.
Westlich des Nordportals des Arlinger Tunnels kam es zu einem Böschungsrutsch, bei dem Material gelöst wurde. Dieser Vorfall erforderte schnelles Handeln, und bereits Mitte Juni wurde das gelöste Material im Rahmen einer Tagesbaustelle entfernt, wie in einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Karlsruhe vom 17. Juni 2024 bekanntgegeben wurde. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Infrastrukturprojekte in einer Region konfrontiert werden können, die stark von Wetterereignissen abhängig ist.
Sanierungspläne und Baustellenarbeiten
Um den Schäden am Tunnel und den umliegenden Bereichen entgegenzuwirken, wurde ein Sanierungskonzept erstellt. Das Konzept legt fest, dass die erforderlichen Bauarbeiten von einem erfahrenen Bauunternehmen übernommen werden. Die Sanierungsarbeiten sind für den Zeitraum vom 9. bis zum 12. September 2024 geplant. In dieser Zeit werden nicht nur die Böschungen instand gesetzt, sondern auch Restarbeiten an der Anschlussstelle B 463 und der Westtangente zur B 294, Wildbader Straße, erledigt.
Besondere Aufmerksamkeit wird auf die Verkehrsführung während der Bauarbeiten gelegt. Diese werden in den wärmeren Stunden des Tages, außerhalb des Berufsverkehrs zwischen 9 und 15 Uhr, durchgeführt, um die Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmenden möglichst gering zu halten. Während dieser Zeit wird der Arlinger Tunnel halbseitig in Richtung B 294 / Enztal gesperrt. Um den Verkehr sicher umleiten zu können, werden die Schrankenanlagen im Tunnelvorfeld Nord geschlossen. Eine Umleitungsstrecke, die entsprechend ausgeschildert wird, führt über die L 562, die Dietlinger Straße und die B 294, Wildbader Straße.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe ist sich der Unannehmlichkeiten bewusst, die diese Bauarbeiten mit sich bringen, und bittet die Verkehrsteilnehmenden um Verständnis für die temporären Belastungen und Behinderungen. Solche Maßnahmen sind notwendig, um die Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Infrastruktur langfristig zu gewährleisten.