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Überprüfung der Behauptungen: RFK Jr hat toten Wal enthauptet

Skandal in Hyannis Port: Robert F. Kennedy Jr. soll angeblich mit einer Motorsäge den Kopf eines gestrandeten Wals abgetrennt und auf dem Dach seines Vans nach New York transportiert haben – Ermittlungen gefordert!

Robert F. Kennedy Jr. steht erneut im Rampenlicht: Umweltaktivisten fordern eine Untersuchung zu einer historischen Behauptung, dass er einst den Kopf eines toten gestrandeten Wals abgesägt und auf dem Dach seines Fahrzeugs nach Hause transportiert habe. Diese Vorwürfe haben eine Gruppe, die Kamala Harris für das Präsidentenamt unterstützt, dazu veranlasst, auf mögliche Gesetzesverstöße hinzuweisen.

Besonderes Augenmerk liegt dabei auf einer Erzählung, die vor zwölf Jahren von seiner Tochter Kathleen „Kick“ Kennedy in einem Interview mit dem Magazin Town & Country detailliert beschrieben wurde. Demnach soll der Vorfall etwa 1994 in Hyannis Port, Massachusetts, stattgefunden haben, als die Familie dort ihren Urlaub verbrachte.

Ungewöhnliche Präkationen und starke Gerüche

Dem Interview zufolge hörte Kennedy von einem toten Wal, der an den Strand gespült worden war. Fasziniert von Tierknochen und -schädeln, entschied er sich, den Kopf des Tieres mit einer Kettensäge abzutrennen und ihn mit nach Hause zu nehmen. Kathleen erzählte, wie sie den Wal-Schädel mit Bungee-Seilen auf dem Dach ihres Familien-Minivans befestigten und die Fahrt nach New York antraten.

„Jedes Mal, wenn wir auf der Autobahn beschleunigten, floss Walflüssigkeit in die Fenster des Autos“, erinnerte sich Kathleen. „Wir trugen alle Plastiktüten mit Löchern für den Mund über unseren Köpfen, und nicht wenige Autofahrer zeigten uns den Mittelfinger. Für uns war das aber nur der alltägliche Wahnsinn.“

Rechtliche Fragen und Reaktionen

Die Center for Biological Diversity Action Fund, eine Organisation, die Kamala Harris unterstützt, stellte eine Anfrage an die National Oceanic and Atmospheric Administration (Noaa). In einem Brief erklärte Brett Hartl, der politische Direktor der Gruppe, dass Kennedy möglicherweise gegen mehrere Bundesgesetze verstoßen habe, indem er wildes Tiermaterial sammelte und über Staatsgrenzen hinweg transportierte. „Durch das Einsammeln von Tierkadavern und die Störung der Arbeit von Wissenschaftlern gehen wichtige Forschungschancen verloren, besonders bei Meeressäugern,“ betonte Hartl.

Noaa bestätigte den Eingang des Schreibens und versprach eine Antwort zu erarbeiten. Robert F. Kennedy Jr. hat bisher nicht auf diese Vorwürfe reagiert, und Anfragen an seine Kampagne für eine Stellungnahme blieben unbeantwortet.

Nur wenige Tage zuvor hatte Kennedy seinen unabhängigen Präsidentschaftskandidatur offiziell beendet, eine Kampagne, die von zahlreichen bizarren und skandalösen Schlagzeilen begleitet wurde. So gestand er in einem Interview, dass er einst die Leiche eines toten Bären im New Yorker Central Park entsorgt hatte, nachdem eine Frau den Bären mit ihrem Auto angefahren hatte. Ursprünglich wollte er das Fleisch des Tieres verwenden, entschied sich dann aber, den Kadaver aus Scherz im Park zurückzulassen.

Diese Enthüllungen passen zu einem Bild, das Kennedys früheres Leben als turbulent und oft skandalös darstellt. In den letzten Monaten seines Wahlkampfs büßte er zunehmend an Unterstützung ein und verkündete schließlich seine Unterstützung für Donald Trump, was bei vielen seiner demokratischen Angehörigen für Entsetzen sorgte.

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