30.08.24 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld
Ab dem September können sich die Bewohner und Besucher des 21. Bezirks in Wien auf erhebliche Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr freuen. Unter dem Slogan „Mehr Bus für Floridsdorf“ erweitern die Wiener Linien ihr Busnetz, um den Bedürfnissen der Fahrgäste gerecht zu werden. Hierbei kommen nicht nur zusätzliche Buslinien, sondern auch eine Verdichtung der Intervalle und längere Betriebszeiten zum Einsatz. Mit diesen Maßnahmen werden die Busse jährlich fast 400.000 Kilometer zusätzlich zurücklegen, was die Erreichbarkeit in Floridsdorf enorm steigert.
Wesentlich für die Veränderungen im öffentlichen Verkehrsnetz ist die neue Bustangente, die Anfang September zwischen Floridsdorf und Donaustadt in Betrieb genommen wird. Dies stellt einen großen Schritt dar, um die Anbindung an Stadtentwicklungsgebiete zu verbessern. Besonders hervorzuheben ist ein neues Linienbündel aus den Linien 29A und 29B, das eine direkte Verbindung zwischen den U-Bahn-Stationen Floridsdorf (U6) und Großfeldsiedung (U1) ermöglicht und das sich entwickelnde Gebiet „Am Park“ an das Öffi-Netz bringt.
Neue Buslinien und vereinfachte Fahrpläne
Die neuen Busverbindungen werden mit modernen Gelenkbussen betrieben, die für einen bequemen und schnellen Transport sorgen. Die Fahrzeit der Linie 32A, die zwischen Leopoldau und Strebersdorf verkehrt, wird nicht nur vereinfacht, sondern auch ausgeweitet. Diese Linie nimmt zudem Aufgaben von der Linie 30A auf, die künftig auch im Abendverkehr fahren wird.
Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) betont die Wichtigkeit dieser Entwicklungen: „Wien wächst und unsere Öffis wachsen mit! Mit dem neuen Busangebot in Floridsdorf binden die Wiener Linien die Stadtentwicklungsgebiete noch besser an das Öffi-Netz an. Mehr Busse bedeuten nicht nur kürzere Wartezeiten, sondern fördern auch den Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Verkehr.“ Dies sei ein entscheidender Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen.
Ab dem 2. September wird auch die neue Buslinie 28A in Betrieb genommen, die zwischen der Eipeldauer Straße im 21. Bezirk und Breitenlee im 22. Bezirk verkehren wird. Ein Umstieg in die U-Bahn-Linie U1 wird künftig an der Station Aderklaaer Straße möglich sein. Dies zeigt, dass die Wiener Linien sich ernsthaft um die Anliegen der Fahrgäste kümmern und deren Mobilität verbessern möchten.
Zukunftsausblick für Floridsdorf
Die Entwicklungen in Floridsdorf hören jedoch nicht im Jahr 2024 auf. Ab Herbst 2025 dürfen die Anwohner des Siedlungsgebiets „Bruckhaufen“ mit einer dichteren Bedienung der Linie 20A rechnen. Zusätzlich wird es vermehrte Fahrten auf der Linie 20B für die Badegäste an der Alten Donau geben. Dies verdeutlicht, dass die Wiener Linien ihre Strategie kontinuierlich an die Bedürfnisse der Bevölkerung anpassen.
Die Geschäftsführerin der Wiener Linien, Alexandra Reinagl, hebt hervor: „Unser Ziel ist es, jeden Ort in Wien so effizient und komfortabel wie möglich zu erreichen.“ Die kontinuierliche Evaluierung des über tausend Kilometer langen Öffi-Netzes ist hierbei unerlässlich. Auch der Bezirksvorsteher von Floridsdorf, Georg Papai (SPÖ), bestätigt das hohe Interesse an einem verbesserten öffentlichen Verkehrsnetz. „Klimaschonende Mobilität ist gerade in einem Flächenbezirk, wo es weite Strecken zu überbrücken gilt, immer ein Thema“, sagt er.
Durch diese gezielten Maßnahmen wird nicht nur die Lebensqualität der Anwohner verbessert, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Mobilität in Wien gemacht. Die kommenden Monate und Jahre stellen eine spannende Phase für Floridsdorf dar, in der sich zeigt, wie effektiv die neuen Busverbindungen umgesetzt werden.
Foto: KOM / Votava