Aachen – Am Abend des 29. August kam es am Stolberger Bahnhof zu einem erschütternden Vorfall, der das Sicherheitsbewusstsein vieler Reisender auf die Probe stellt. Eine 17-jährige Jugendliche wurde von einem 33-jährigen Mann aus Afghanistan belästigt, bedrängt und verfolgt, als sie auf ihren Zug nach Aachen wartete. Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, auf solche Vorfälle aufmerksam zu machen und rechtzeitig zu handeln.
Die Situation begann harmlos, als die junge Frau den Bahnsteig betrat. Doch schon bald bemerkte sie, dass der Mann sie anstarrte und ihr sogar zuzwinkerte. Dieses Verhalten weckte sofort ein Gefühl des Unbehagens in ihr. Um sich aus der unangenehmen Lage zu retten, begab sie sich zum hinteren Teil des Zuges und versuchte, sich mit ihrem Rucksack einen Platz zu reservieren. Doch der Täter ließ sich nicht abschrecken; er folgte ihr und forderte sie auf, den Platz freizumachen.
Belästigung im Zug
Die junge Frau wechselte daraufhin den Platz in der Hoffnung, dem Mann zu entkommen. Das Verhalten des Täters wurde jedoch immer verstörender. Er manipulierte ungeniert sein Geschlechtsteil, während sie in dem nahezu leeren Abteil saß. Als der Raum schließlich belebt wurde, nutzte sie die Gelegenheit, um an einen anderen Platz zu wechseln und um Hilfe zu bitten. Doch selbst auf dem Weg hinaus gab der Mann ihr noch einen Schlag auf den Po, was den Vorfall noch indiskreter erscheinen ließ.
Nach ihrer Ankunft am Aachener Hauptbahnhof ließ die Jugendliche nicht locker. Sie suchte sofort die Bundespolizei auf und berichtete über die unerträglichen Belästigungen, die sie erlebt hatte. Dank der genauen Beschreibung des Täters konnten die Beamten den Mann schnell ins Visier nehmen. Es stellte sich heraus, dass er nicht nur wegen dieses Vorfalls in den Fokus der Polizei geriet, sondern auch mit weiteren rechtlichen Problemen konfrontiert war. Eine Festnahmeausschreibung war im System vermerkt, die auf eine Ersatzfreiheitsstrafe von 45 Tagen oder eine Geldstrafe von 900,00 Euro hinwies.
Der Täter konnte sich mit einer Zahlung des Geldbetrages nicht aus der Haft ziehen und wurde in das Polizeigewahrsam des Polizeipräsidiums Aachen überführt. Die Bundespolizei rät allen Betroffenen, bei sexueller Belästigung schnell zu handeln und sofort Hilfe zu suchen. Der Aufruf an alle ist klar: „Hilf, aber bring dich nicht in Gefahr!“
Tipps für Betroffene
In Anbetracht solcher Vorfälle ist es wichtig, sich über richtige Verhaltensweisen im Klaren zu sein:
- Ruf die Polizei unter 110!
- Bitte anderen um Mithilfe!
- Präg dir Tätermerkmale ein!
- Kümmere dich um das Opfer!
- Sag als Zeuge aus!
Die Konsequenzen solcher Taten sind nicht nur für die Opfer tiefgehend, sondern auch für die Täter, die oft mit schwerwiegenden strafrechtlichen Folgen rechnen müssen. Umso wichtiger ist die Arbeit der Bundespolizei, die sich nicht nur um die Sicherheit der Bürger kümmert, sondern auch spezielle Opferschutzbeauftragte bereitstellt, die Betroffene an geeignete Hilfsangebote wie den Weissen Ring weiterleiten können. Schützen Sie sich und bleiben Sie aufmerksam!