In der Nacht zum 26. August 2023 hat ein Großbrand in der Nähe von Nusse, im Landkreis Herzogtum Lauenburg, für großes Aufsehen gesorgt. Etwa 150 Strohballen standen in Flammen, als die Feuerwehr gegen 1.30 Uhr alarmiert wurde. Die Einsatzleitstelle erhielt den Notruf und entsandte umgehend die Freiwilligen Feuerwehren aus Nusse und Ritzerau sowie das Technische Hilfswerk (THW) aus Lübeck. Bei ihrem Eintreffen an der Brandstelle waren die Strohballen bereits vollständig in Brand geraten.
Die Polizeipressesprecherin Sandra Kilian bestätigte, dass keine Gefahr für Menschen oder angrenzende Gebäude bestand. Es wurde jedoch ein Sachschaden von schätzungsweise 5.000 Euro durch die völlig verbrannten Strohballen verursacht. Momentan ist die genaue Ursache des Feuers unklar, doch da Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann, hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.
Wiederkehrende Vorfälle in der Region
Besonders auffällig ist, dass es in der Erntezeit immer wieder zu ähnlichen Vorfällen kommt. In der Umgebung, beispielsweise Anfang August in Ahrensburg, mussten Feuerwehrkräfte mehrfach wegen brennender Strohballen ausrücken. Zudem gab es im nordwestlichen Hamburger Umland mehrere Brandfälle. Allein im August wurden im Kreis Pinneberg mindestens sieben Heuballenbrände gemeldet, bei denen Hunderte Einsatzkräfte mobilisiert wurden. Der Gesamtschaden dieser Vorfälle wird auf etwa 120.000 Euro geschätzt, so die zuständige Polizeidirektion Bad Segeberg.
Die Polizei bittet Zeugen, die möglicherweise Hinweise zu dem Brand geben können, sich unter der Telefonnummer (04541) 8090 zu melden. Das Bewusstsein über Brandherde und die Aufmerksamkeit der Bevölkerung sind in diesen Fällen von großer Bedeutung, um Brandstifter zu überführen und zukünftige Vorfälle zu verhindern. Die Feuerwehr bleibt jedoch auch weiterhin in Bereitschaft, um schnell auf Brände reagieren zu können.