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Felix Teichner: Von Köln zum Politikum – Auf der Suche nach Veränderung

Felix Teichner, AfD-Direktkandidat im Potsdamer Landtag, der sich seit den Geschehnissen in der Silvesternacht 2015/16 engagiert und für eine konsequente Umsetzung von Recht und Gesetz eintritt, möchte bei der Landtagswahl am 22. September in einem politisch herausfordernden Umfeld die kultur- und wirtschaftliche Zersetzung stoppen und sieht seine Anträge nicht als wertlos an, sondern als wichtige Beiträge zur politischen Debatte.

Felix Teichner, der 33-jährige AfD-Politiker, hat seine politische Karriere stark durch die Ereignisse in der Silvesternacht 2015/16 in Köln geprägt. Diese Nacht, die von massiven sexuellen Übergriffen und gewalttätigen Handlungen geprägt war, hinterließ nicht nur bei den Opfern einen bleibenden Eindruck, sondern auch bei Teichner, der die langsame und zögerliche Reaktion der öffentlich-rechtlichen Medien auf diese Vorfälle scharf kritisierte. Frauen waren die Hauptbetroffenen, während einige Tätergruppen verdächtigt wurden, nordafrikanischer oder arabischer Herkunft zu sein. Teichner sieht in der unzureichenden Berichterstattung ein großes Versäumnis.

„Damals war die Stimmung eine andere“, erklärt Teichner rückblickend. Im Gegensatz zu den heutzutage oft konfrontativen politischen Konsenslösungen beschreibt er eine Zeit, in der Bürgermeister und Stadträte über Parteigrenzen hinweg zusammenarbeiteten. Aber was ist aus dieser Zusammenarbeit geworden? Teichner hofft nun darauf, sein Direktmandat im Potsdamer Landtag zu verteidigen und setzt sich für eine konstruktive Politik ein, die soziale Probleme ernst nimmt.

Politische Ansichten und Herausforderungen

Felix Teichner, der nach seinem Abitur in der Metallbranche arbeitete und schließlich Betriebsleiter wurde, definiert sich nicht als ausländerfeindlich. Er kritisiert vielmehr den politischen Willen der etablierten Parteien, bestehende Gesetze durchzusetzen, insbesondere wenn es um illegale Einwanderung geht. Er ist der Meinung, dass das Problem der Fachkräftemigration nicht einfach durch Zuwanderung gelöst werden kann, da dies auch negative Auswirkungen auf die Herkunftsländer hat, die unter sozialen und wirtschaftlichen Problemen leiden.

Die Bürgerrechte und die Lebensbedingungen müssen sowohl in Deutschland als auch in den Herkunftsländern der Migranten verbessert werden. Die Grundsatzüberlegung von Teichner ist, dass Deutschland eine Verantwortung gegenüber den weltweit verfolgten und notleidenden Menschen hat, jedoch müssen auch eigene soziale Standards aufrechterhalten und nicht leichtfertig verworfen werden.

Er selbst fand zurück in seine Heimat, die Uckermark, wo er sich als aktives Mitglied der freiwilligen Feuerwehr engagierte und erfolgreich für politische Ämter kandidierte. Teichner hat die Auswirkungen der politischen Entscheidungen auf die Menschen vor Ort hautnah erlebt und sieht die Ausgrenzung seiner Partei im Potsdamer Landtag als einen direkter vorgezogenen Widerspruch zu den Werten der Demokratie.

Die AfD und ihr Imageproblem

Die von Teichner und vielen anderen AfD-Politikern empfundene Ausgrenzung ist nicht nur ein politisches, sondern auch ein emotionales Thema. Sie betonen, dass die Vorurteile, die ihrer Partei angelastet werden, oft unreflektiert sind und als Angstmacherei vor einem möglichen Machtverlust der etablierten Parteien angesehen werden. Teichner unterstreicht, dass selbst ein Geständnis von vergangenem Unrecht nicht die Erinnerung an das Trauma der Opfer des Nationalsozialismus verunglimpfen soll.

Sein Ziel, eine erhöhte politische Demokratie und Volksabstimmungen ähnlich dem Schweizer Modell voranzubringen, spiegelt seinen Wunsch wider, das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen und die politischen Strukturen transparenter zu gestalten. Zudem zeigt sein Engagement für die Menschen in seinem Wahlkreis, dass er nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch in die Politik eintauchen möchte, was eine positive Entwicklung in der politischen Landschaft Deutschlands darstellen kann.

Teichners Perspektive als frisch gewählter Abgeordneter ist geprägt von der Hoffnung, dass künftige Anträge und Ideen nicht im Mülleimer landen, sondern ernst genommen und bewertet werden. „Unsere Anträge sind nicht für den Mülleimer, sondern für die Schublade“, betont er, während er seine politischen Überzeugungen und Zukunftsvisionen in den Fokus rückt. Besonders wichtig sind ihm die Themen wie die Umstrukturierung des Landeshaushalts, die Bekämpfung illegaler Migration und die Gewährleistung, dass Bildung für Kinder kostenlos ist.

Zusätzlich zu seiner politischen Arbeit ist Teichner ein Familienmensch, der mit seiner Partnerin und seinen drei Kindern glücklich in der Uckermark lebt. Seine Hobbys wie Klavierspielen und sein Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr unterstreichen sein Bestreben, einen Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten und auf diese Weise den Bürgern ein Vorbild zu sein.

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