Ein tragischer Vorfall ereignete sich in Mittenwald, als eine 26-jährige Radfahrerin aus der Ukraine bei einem Unfall auf einem steilen Gehweg tödliche Verletzungen erlitten hat. Der Vorfall ereignete sich am Samstagnachmittag und bleibt unter mysteriösen Umständen. Die junge Frau war in Mittenwald ansässig und unternahm an diesem Tag einen Ausflug mit ihrem Mountainbike.
Der unglückliche Sturz der Ukrainerin fand auf einem stark abschüssigen Weg statt, der nur für Fußgänger zugelassen ist. Obwohl der Weg asphaltiert ist, bringt seine Steilheit erhebliche Risiken mit sich. Die Radfahrerin hatte offenbar die Kontrolle über ihr Fahrrad verloren und rammte mit dem Vorderreifen einen angrenzenden Holzzaun. Der Aufprall war so heftig, dass sie über den Lenker geschleudert wurde und mehrere Meter tiefer in eine gepflasterte Einfahrt fiel.
Die Umstände des Unfalls
Die genauen Umstände, die zu diesem fatalen Sturz führten, sind bislang unklar. Ob die Fahrerin zu schnell unterwegs war, abgelenkt wurde oder ein Hindernis auf dem Weg war, sind Fragen, die die Ermittler der Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen nun zu klären versuchen. Die Staatsanwaltschaft München II hat ein unfallanalytisches Gutachten in Auftrag gegeben, um den Unfallhergang präziser zu untersuchen.
Besonders erschreckend ist, dass die Radfahrerin während ihres Sturzes keinen Helm trug. Dies hat möglicherweise zu den schweren Kopfverletzungen beigetragen, die schließlich zu ihrem Tod führten. Nach dem Unfall wurde sie umgehend mit einem Rettungshubschrauber ins Unfallklinikum Murnau gebracht, wo die Ärzte noch stundenlang um ihr Leben kämpften, jedoch ohne Erfolg. In der Nacht auf Sonntag erlag sie ihren Verletzungen.
Die Gefährlichkeit des schmalen Fußweges, auf dem der Unfall geschah, ist unbestritten. Laut Mittenwalds Ordnungsamt-Chef Josef Stieglmeier ist der Weg ausschließlich für Fußgänger geöffnet. Es gibt klare Verkehrsschilder, die diese Regelung bekannt machen, und auch Absperrpfosten sind vorhanden, um Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer fernzuhalten. Dennoch stellt sich die Frage, ob die bestehenden Maßnahmen ausreichend sind, um derartige Vorfälle zu verhindern.
Die Kommunikation mit der Familie der Verstorbenen gestaltete sich für die Behörden als äußerst schwierig. Der aktuelle Krieg in der Ukraine hat dazu geführt, dass die Kontaktaufnahme über verschiedene Kanäle erschwert ist. Erst einige Tage nach dem Unfall konnte die Polizei eine Pressemitteilung herausgeben, um die Öffentlichkeit über den Vorfall zu informieren.
Der tragische Vorfall wirft wichtige Fragen auf, sowohl über die Sicherheit von Radfahrern in riskanten Bereichen als auch über die Angemessenheit der aktuellen Verkehrssicherheitsmaßnahmen. Für die behinderten Angehörigen und Freunde der verstorbenen Frau kommt dieser Unfall als weiterer schmerzhafter Verlust in einer ohnehin schwierigen Zeit.