In einem spannenden und hart umkämpften Testspiel erlitten die Adler Mannheim am Freitagabend in der Schweiz ihre erste Niederlage der Saison. Gegen den EV Zug unterlag die Mannschaft von Cheftrainer Dallas Eakins mit 0:3 und musste dabei einige Rückschläge einstecken.
Die Partie begann forsch, da beide Mannschaften, ausgestattet mit einem starken Kader, die jeweilige Offensive und Defensive auf die Probe stellten. Der EV Zug zeigte sich von Beginn an engagiert, nutzte schnelle Pässe, um sich im Angriffsdrittel zu positionieren. Doch die Adler Mannheim bewiesen eine solide defensive Organisation und mussten nicht nur den Gegner, sondern auch die eigene Verletzungslosigkeit bewahren. Besondere Erwähnung verdienen die beiden Torhüter, Felix Brückmann für Mannheim und Leonardo Genoni für Zug, die in den ersten 20 Minuten jeder Herausforderung gewachsen waren.
Entscheidende Momente im zweiten Drittel
Im zweiten Drittel begann Mannheim mit neuer Energie, besonders unterstützt durch ein Powerplay. Ein hochkarätiger Schuss von John Gilmour landete unglücklicherweise nur am Pfosten. Zug konterte schnell, und Daniel Vozenileks Schuss aus nächster Nähe hätte Brückmann beinahe die erste Niederlage beschert, doch der Torhüter reagierte beeindruckend und verwehrte dem Puck den Weg ins Netz, indem er ihn an die Latte lenkte. Dennoch war es ein Powerplay, das den ersten Treffer der Partie brachte. Lino Martschini nutzte die Gelegenheit und brachte Zug mit flacher Schussführung in Führung, was eine zähe Phase für Mannheim einläutete.
Die Adler kämpften, um das Spiel zu drehen, doch der Druck der Gastgeber wuchs weiter. Trotz erneuter Überzahl versäumten es mehrere Spieler der Adler, die notwendige Präzision im Abschluss zu zeigen. Kris Bennett und Matthias Plachta machten sich die besten Chancen im Schlussabschnitt, schafften es jedoch nicht, ihre Würfe im Tor unterzubringen – ihre Schüsse waren nicht zielgenau genug und hatten Glück, nicht abgewehrt zu werden.
Das dritte Drittel prägt die Niederlage
Im letzten Drittel wurde das Spiel von vielen Strafen unterbrochen, was den Spielfluss enorm hemmte. Zug nutzte erneut die entstandenen Möglichkeiten, um den Vorsprung auszubauen. Martschini, von der rechten Seite positioniert, ließ den Puck zum 2:0 über die Linie rutschen. Dies stellte Mannheim vor die Herausforderung, jetzt noch zurück ins Spiel zu finden, was durch die anhaltenden Strafen erschwert wurde.
Nahe dem Ende der Partie versuchte Brückmann, das Team zu verstärken, indem er seinen Kasten zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers verließ. Unglücklicherweise führte dieser Schritt zu einem weiteren Gegentreffer, als Sven Leuenberger den Puck eroberte und ins leere Tor zum 3:0-Endstand einnetzte. Diese Entscheidung fiel nur vier Minuten vor Schluss, was die Enttäuschung für die Adler nur verstärkte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der EV Zug das Testspiel besser für sich nutzen konnte und die Adler Mannheim noch einige Punkte haben, an denen sie arbeiten müssen. Trotz der ersten Niederlage wird das Team jedoch gemocht, den Kopf hochzuhalten und sich für die kommenden Spiele zu motivieren.