In einem tragischen Vorfall auf dem Mittelmeer hat die Luxus-Yacht „Bayesian“, auf der sich mehrere bedeutende Personen des britischen Tech-Bereichs befanden, während eines Unwetters gesunken. Unter den Passagieren der Jacht war der Tech-Tycoon Mike Lynch, der gerade einen überraschenden Freispruch in einem langanhängigen Betrugsprozess gefeiert hatte. Die Yacht sank vor der Küste Siziliens, und zahlreiche Menschen befinden sich nun in einer tragischen Situation.
Während des Unglücks, das sich am Montag, dem 19. August, ereignete, waren insgesamt 22 Personen an Bord der „Bayesian“. Schockiert stellt man fest, dass von diesen 22 Menschen, 15 gerettet werden konnten, jedoch vier als vermisst gelten. Tragischerweise sind bereits die Leichen von Lynch und weiteren Mitreisenden geborgen worden.
Die Umstände der Tragödie
Besonders auffällig an dieser Tragödie ist, dass sie sich fast zeitgleich mit dem Tod von Stephen Chamberlain, einem ehemaligen Mitangeklagten von Lynch, ereignet hat. Chamberlain starb, als er beim Joggen von einem Auto erfasst wurde. Berichten zufolge galt der verunglückte Ex-Finanzmanager als wichtiger Zeuge in dem gegen Lynch geführten Prozess. Dieser Zusammenfall von Ereignissen hat bei vielen Beteiligten und Beobachtern den Eindruck eines „dunklen Fluchs“ erweckt, wie es von italienischen Medien beschrieben wird.
Zu den weiteren vermissten Personen zählen Jonathan Bloomer, der in der Vergangenheit eine signifikante Rolle in der Verteidigung von Lynch gespielt hat, sowie sein Anwalt Christopher Morvillo. Bloomer war als Zeuge im Betrugsprozess aufgetreten und führte eine angesehene Karriere als Buchhalter und Versicherungsmanager.
Die Hintergrundgeschichte zu Mike Lynch
Mike Lynch gilt als einer der bekanntesten Tech-Milliardäre des britischen Marktes und erzielte durch den Verkauf seiner Softwarefirma „Autonomy“ an Hewlett-Packard im Jahr 2011 große Erfolge. Dieser Verkauf, der mit einem Wert von elf Milliarden Dollar belegt wurde, machte ihn zu einer bekannten Persönlichkeit in der Tech-Welt. Doch der Deal wurde von massiven Kontroversen begleitet, und HP schrieb in der Folge Milliarden ab. Lynch wurde beschuldigt, in der Buchhaltung falsche Angaben gemacht zu haben, was zu seiner Auslieferung in die USA und den damit verbundenen Betrugsvorwürfen führte. Trotz der schweren Beschuldigungen wurde er im Juni 2024 überraschend freigesprochen.
Der Zusammenbruch und die tragischen Umstände des Unglücks werfen einen Schatten auf Lynchs neues Leben, das er nach dem Freispruch beginnen wollte. Die Feierlichkeiten auf der Yacht, die für Lynch und seine Unterstützer gedacht waren, wandelten sich in eine Katastrophe, die das Leben zahlreicher Menschen für immer veränderte.