Ein tragischer Arbeitsunfall hat auf der Autobahn A1 bei Leverkusen einen Toten und mehrere Verletzte gefordert. Bei Abrissarbeiten an der alten Rheinbrücke stürzten am 29. August große Teile von einem Kran herab, was zu einem umfassenden Einsatz von Rettungskräften führte. Die Situation vor Ort war chaotisch und erforderte ein schnelles Handeln der Feuerwehr. Notrufe über Verletzte und eingeschlossene Personen gingen gegen 8.10 Uhr ein.
Ein Feuerwehrsprecher bestätigte, dass ein Bauarbeiter ums Leben kam und zwei weitere lebensgefährlich verletzt wurden, während vier Personen leichtere Verletzungen erlitten. Darüber hinaus wurden 25 weitere Personen als Augenzeugen des Vorfalls identifiziert. Die A1 ist seit dem Unfall in beiden Richtungen gesperrt, und Autofahrer wurden gewarnt, den Bereich großräumig zu umfahren.
Details zum Arbeitsunfall und den Folgen
Die Umstände des Unglücks sind bislang unklar. Nach ersten Erkenntnissen fielen schwere Eisenteile auf die Brücke. Es wird vermutet, dass sich entweder eine Last von dem Kran gelöst hat oder die dazugehörigen Lastleinen nicht mehr hielten. Der Feuerwehrsprecher erklärte, dass die Unfallstelle gesichert werden müsse, bevor die Polizei ihre Ermittlungen aufnehmen kann.
Die Situation vor Ort bleibt angespannt, da der Kran, der für das Unglück verantwortlich ist, beschädigt und nicht standfest ist. Um eine weitere Gefahr zu verhindern, wird ein Autokran eingesetzt, um den akut wackelnden Kran zu sichern. Die genaue Dauer der Sperrung der Autobahn ist noch nicht abzusehen, was die Verkehrssituation zusätzlich belastet.
Der Unfall ereignete sich bei Abrissarbeiten an der alten Rheinbrücke, die seit Ende 2017 im Umbau ist. Die Brücke war als marode eingestuft worden, und ein Neubau war notwendig. Das erste Teilstück der neuen Brücke wurde im Februar nach jahrelangen Bauarbeiten für den Verkehr freigegeben. Der Bau der Rheinbrücke ist Teil eines umfassenden Neubaus, der zusammen mit dem Ausbau der A1 auf acht Fahrstreifen zwischen Köln-Niehl und Leverkusen-West erfolgt.
Nach den Berichten war ein Großaufgebot an Rettungskräften vor Ort, darunter 20 Einsatzfahrzeuge und ein Hubschrauber. Diese Maßnahmen wurden getroffen, um die Verunglückten zu versorgen und die Unfallstelle abzusichern. Der Feuerwehrsprecher erläuterte, dass die Statik der Brücke durch den Vorfall nicht gefährdet sei, die unmittelbare Gefährdung jedoch durch den beschädigten Kran bleibt.