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Buxtehuder SV erfüllt Pflicht im DHB-Pokal, Trainer ist unzufrieden

Buxtehudes Trainer Dirk Leun äußert trotz des deutlichen 44:31-Sieges im DHB-Pokal gegen den Viertligisten SG Todesfelde/Leezen seine Unzufriedenheit mit der Abwehrleistung, während der BSV verletzungsbedingt auf mehrere Schlüsselspieler verzichten musste.

Ein spannendes Wochenende für den Buxtehuder SV, der in der ersten Runde des DHB-Pokals der Frauen sein Können unter Beweis stellte. Der Bundesligist trat am Freitagabend gegen die Viertligisten der SG Todesfelde/Leezen an und gewann mit einem klaren 44:31. Trotz des überzeugenden Sieges war Trainer Dirk Leun jedoch mit der Gesamtleistung seiner Mannschaft unzufrieden.

Im Auftaktspiel des Pokals, das vor einer beeindruckenden Kulisse von 650 Zuschauern stattfand, trat der Buxtehuder SV stark verkleinert an. Neben den Langzeitverletzten Teresa von Prittwitz und Maj Nielsen fiel auch Maja Schönefeld, die sich noch in der Rehabilitation befindet, sowie Lin Lück und Ylva Tants aus. Dies war eine große Herausforderung für die Mannschaft, doch das Team bewältigte die Pflichtaufgabe. Dennoch kritisierte Leun die Defensivleistung scharf und meinte: „31 Gegentore sind einfach zu viel.“

Das Spielgeschehen

Von Beginn an ging Buxtehude in Führung, doch es war nicht die bequeme Fahrt, die man erwarten könnte. Der Abstand wurde zunächst nur langsam vergrößert, und die Gastgeberinnen ließen sich nicht leicht abschütteln. So stand es nach zehn Minuten lediglich 7:5 für die Gäste. Erst in der Mitte der ersten Halbzeit gelang es dem Buxtehuder SV, den Vorsprung auf fünf Tore auszubauen (12:7, 15. Minute). Danach folgte eine Phase, in der die Buxtehuderinnen mit einem beeindruckenden 3:0-Lauf zur Halbzeit auf 22:14 davonzogen.

Die zweite Halbzeit begann vielversprechend. Keine drei Minuten nach Wiederanpfiff gelang Jolina Huhnstock die erste Zehn-Tore-Führung für den BSV (26:16). Diese wurde sogar auf einen Abstand von vierzehn Treffern ausgebaut (33:19). Obwohl die SG Todesfelde/Leezen immer wieder versuchte, den Rückstand zu verringern und einige Male bis auf zehn Tore heran kam, war die Niederlage mit 31:44 für die Gastgeberinnen letztlich unvermeidbar.

Die Leistung des Buxtehuder SV war gemischt. Während die Offensive wieder einmal stark auftrumpfte, gab es in der Abwehr deutliches Verbesserungspotenzial. Leun bemerkte die passive Deckung seiner Spielerinnen und bemerkte, dass die Mannschaft nur eine gelbe Karte während des gesamten Spiels erhielt. Der Trainer lobte den Gegner und bemerkte, dass „Todesfelde nicht in die vierte Liga gehört“, was die Stärke der Gegner unterstreicht.

Statistiken und Spielergebnisse

Die offizielle Spielstatistik zeigt, dass die SG Todesfelde/Leezen mit insgesamt 31 Toren, verteilt auf viele Spielerinnen, antrat. Unter ihnen waren Haupt, Kardel und Eggeling mit jeweils fünf Treffern die besten Torschützen. Auf Seiten des BSV zeichnete sich die Nummer 11, Hampel, mit 11 Treffern aus, gefolgt von Huhnstock mit 6 und Dölle mit 5. Die genaue Torverteilung zeigt die Effektivität der Buxtehuder Offensive, jedoch auch die Schwächen in der Defensive.

Insgesamt war es ein Spiel, das viele Facetten aufwies. Der Buxtehuder SV konnte das nächste Level im Pokal erreichen, doch der Weg dorthin ließ Raum für Kritik und Verbesserung. Der Fokus liegt nun auf dem nächsten Schritt und der Frage, wie die Mannschaft ihre Schwächen schnellstmöglich beheben kann, um in den kommenden Spielen stabiler zu agieren.

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