Am Donnerstag und Freitag hat es im Würzburger Stadtgebiet mehrere Vorfälle von Trunkenheit im Verkehr gegeben, die die Polizei auf den Plan rief. In einer Reihe von Verkehrskontrollen mit E-Scootern wurde ein besorgniserregender Trend festgestellt: zahlreiche Fahrer waren betrunken oder standen unter dem Einfluss von Drogen.
Ein besonders auffälliger Fall ereignete sich am Donnerstag gegen 16:40 Uhr in der Jägerstraße. Hier wurde ein 18-jähriger E-Scooter-Fahrer kontrolliert, bei dem die Polizisten Anzeichen von Drogenkonsum feststellten. Ein freiwilliger Drogenvortest bestätigte die Verdachtsmomente, was zur Anordnung einer Blutentnahme führte. Nach den notwendigen Maßnahmen konnte der junge Mann aber letztlich nach Hause entlassen werden. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde eingeleitet, was für ihn rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte.
Ein besorgniserregender Trend
Auch am gleichen Abend um 22:10 Uhr fiel ein 21-jähriger E-Scooter-Fahrer in der Juliuspromenade auf. Auch er gestand den Konsum von Drogen und musste seine Fahrt mit sofortiger Wirkung beenden. Eine Blutentnahme wurde auch hier angeordnet und ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Solche Vorfälle werfen ein Licht auf eine gefährliche Entwicklung, bei der E-Scooter oft als unbedenkliches Fortbewegungsmittel angesehen werden, während viele Nutzer ihre Fahrtüchtigkeit gefährden.
Am Freitagmorgen war die Polizei weiterhin im Einsatz. Um 01:25 Uhr wurde eine 18-jährige E-Scooter-Fahrerin in der Nähe des Haugerrings kontrolliert. Ihr Atemalkoholtest ergab einen alarmierenden Wert von über 2 Promille. Auch hier folgte eine Blutentnahme, und sie wurde nach Erledigung der Maßnahmen nach Hause geschickt. Die serielle Aufeinanderfolge solcher Vorfälle verdeutlicht die Dringlichkeit, die Verhaltensweisen von E-Scooter-Nutzern zu hinterfragen.
Die Nacht setzte sich mit zwei weiteren Vorfällen fort. Um 02:40 Uhr wurde eine andere 18-Jährige in der Schweinfurter Straße gestoppt. Ihr Alkoholwert lag bei über 1,9 Promille, was ebenfalls zum sofortigen Stopp ihrer Fahrt führte. Auch sie musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und wird mit rechtlichen Konsequenzen konfrontiert. Um 03:55 Uhr wurde ein 26-jähriger Fahrer in der Eichendorffstraße angehalten. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 0,5 Promille, und Hinweise auf Drogenkonsum wurden ebenfalls festgestellt.
Der letzte registrierte Fall ereignete sich um 04:15 Uhr, als ein 27-Jähriger in der Georg-Eydel-Straße angehalten wurde. Sein Atemalkoholtest zeigte einen Wert von fast 1 Promille, und die Polizei stellte fest, dass er vor Fahrtantritt Alkohol konsumiert hatte. Auch hier wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, um den Vorfall angemessen zu verfolgen.
Diese Vorfälle zeigen deutlich, dass es im Straßenverkehr zunehmend wichtig ist, verantwortungsvoll mit dem eigenen Verhalten umzugehen. Die Polizei scheint entschlossen, solche Straftaten zu verfolgen und zu ahnden, was im besten Interesse der Verkehrssicherheit ist. Die Botschaft scheint klar: Trunkenheit und Drogenkonsum haben im Straßenverkehr nichts verloren.