In einem beeindruckenden Heimspiel hat der Hamburger SV seinen ersten Heimsieg in der Zweitliga-Saison 2023/2024 gefeiert. Mit einem eindrucksvollen 4:1-Sieg über Preußen Münster zeigten die Hamburger, dass sie auch nach den jüngsten Rückschlägen auf dem Platz glänzen können. Die vorangegangene Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs, die zu einer zweijährigen Sperre des Spieler Mario Vuskovic führte, schien die Mannschaft nicht zu beeinträchtigen, im Gegenteil: Die Fans bekundeten lautstark ihre Unterstützung für den kroatischen Verteidiger, was die Mannschaft motivierte.
Die Stimmung im Volksparkstadion war von Anfang an elektrisierend. Bereits vor Spielbeginn skandierten die Anhänger den Namen Vuskovics und zeigten damit ihre Loyalität. Auf dem Spielfeld war es dann Robert Glatzel, der gleich in der Anfangsphase mit einem Kopfballtreffer (6.) zur Führung beitrug. Glatzel, der in der letzten Saison Torschützenkönig war, begann die Partie stark und hielt damit den Druck auf die Verteidigung von Münster konstant hoch.
Erfolgreiches Debüt für Daniel Elfadli
Die Hamburger bauten ihre Führung in der ersten Halbzeit weiter aus. Nach einem starken Schuss von Fabio Balde, der von Münsters Torwart Johannes Schenk pariert wurde, war es dann Daniel Elfadli, der nach einem Eckball in der 26. Minute sein erstes Pflichtspieltor für den HSV erzielte. Ein durchweg erfreulicher Moment für den Neuankömmling, der sich mit seinem Treffer in die Herzen der Fans spielte.
Doch das war noch nicht alles. Miro Muheim feierte ebenfalls einen besonderen Tag: In seinem 100. Pflichtspiel für den HSV lieferte der Schweizer zwei Assists und spielte eine entscheidende Rolle bei den ersten drei Toren des Spiels. Die Zuschauer sahen ein temporeiches Spiel, das durch die Präzision und das Zusammenspiel der Hamburger geprägt war.
Münster erzielt nur sporadisch Torgefahr
Die Gäste aus Münster hingegen beschränkten sich meist auf lange Einwürfe und sporadische Chancen. Diese Taktik brachte dann doch den Anschluss in der 58. Minute, als ein Eckball unhaltbar für den Hamburger Keeper ins Netz ging – Torge Paetow vollendete geschickt und sorgte kurzzeitig für Aufregung.
Aber der HSV stellte schnell klar, dass der Sieg nie in Gefahr war. Moritz Heyer, der später ins Spiel kam, fand in der 64. Minute den Ball und drückte ihn unkonventionell mit dem Oberkörper ins Tor – der Kugel ging einfach nicht aus dem Weg. Diese Tore waren der Beweis für eine selbstbewusste HSV-Mannschaft, die in dieser Saison ihren Anspruch untermauern wollte.
Die Aufstellung des HSV war durchdacht. Trainer Steffen Baumgart setzte auf eine starke erste Elf, die mit Leidenschaft und Engagement auf dem Platz überzeugte. Marco Richter gab in der Schlussphase sein Debüt für den HSV, was den Fans Hoffnung auf weitere aufregende Spiele in der Zukunft gibt. Auch wenn er noch nicht traf, zeigte er vielversprechende Ansätze.
Im ausverkauften Volksparkstadion verfolgten 57.000 Zuschauer das Spiel und erlebten einen Nachmittag voller sportlicher Höhepunkte. Dies war ein deutliches Zeichen, dass der HSV bereit ist, in dieser Saison um die Spitzenplätze zu kämpfen.
Aufstellung Hamburger SV: Heuer Fernandes, Hefti, Hadzikadunic, Elfadli, Muheim, Karabec, Meffert, Pherai, Balde, Königsdörffer, Glatzel. Aufstellung Preußen Münster: Schenk, ter Horst, Paetow, Frenkert, Kirkeskov, Bazzoli, Hendrix, Mees, M. Lorenz, Grodowski, Amenyido. Schiedsrichter: Siebert (Berlin).
Tore: 1:0 Glatzel (6.), 2:0 Elfadli (26.), 3:0 Glatzel (45.), 3:1 Paetow (58.), 4:1 Heyer (64.).