Helmstedt

Neue Blitzer: Helmstedt führt Geschwindigkeitskontrollen an drei Standorten ein

Der Landkreis Helmstedt plant die Installation von zwei Lasergeschwindigkeitsmessgeräten an drei neuen Standorten, um die Geschwindigkeitsüberwachung rund um die Uhr zu verbessern und Temposündern entgegenzuwirken, nachdem in der Vergangenheit zu viele Verstöße registriert wurden.

Helmstedt. Ein neuer Ansatz zur Verkehrsüberwachung wird im Landkreis Helmstedt eingeführt. Mit dem Ziel, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Raserei zu bekämpfen, plant die Verwaltung die Installation moderner Blitzer an drei wichtigen Standorten. Diese Maßnahme soll dafür sorgen, dass Autofahrer zukünftig wachsamer sind.

Um die Geschwindigkeitsüberwachung im Landkreis effektiver zu gestalten, soll ein bestehendes Messsystem durch zwei neue Lasergeschwindigkeitsmessgeräte ausgetauscht werden. Diese Geräte werden auf einem eigens dafür gemieteten Messanhänger montiert und sollen gleichmäßig an den drei festgelegten Standorten im Landkreis eingesetzt werden. So können Fahrzeuge in beiden Fahrtrichtungen kontrolliert werden. Die Verwaltung erhofft sich von dieser flexiblen Lösung höhere Überwachungsdichten und eine bessere Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Standorte der neuen Geschwindigkeitsmessungen

In einer kürzlich veröffentlichten Beschlussvorlage, die dem Ausschuss für öffentliche Sicherheit und Ordnung und Katastrophenschutz des Landkreises Helmstedt vorgelegt wurde, wird die Notwendigkeit dieser Maßnahmen deutlich. Die momentane Überwachung ist unzureichend; sie findet nur während der Schichtzeiten des Messpersonals statt. Damit ist eine effektive Kontrolle tagsüber und insbesondere in den Nacht- und Wochenendstunden kaum gewährleistet.

Die drei neuen Blitzstandorte sind strategisch ausgewählt worden:

  1. B 244 bei Helmstedt: Hier darf höchstens 70 Kilometer pro Stunde gefahren werden. Im Jahr 2023 registrierten die Behörden innerhalb von nur 24 Stunden bereits 358 Geschwindigkeitsverstöße. Besonders morgens und abends scheinen viele Autofahrer die Geschwindigkeitsgrenze zu missachten.
  2. L 295 bei Braunschweig: Auf der L 295, die hinter Wendhausen die A2 kreuzt, ist das Tempolimit auf 60 km/h festgelegt. Im Jahr 2023 wurden in diesem Bereich 645 Verstöße innerhalb von 47 Stunden registriert. Der schwerste der Verstöße lag bei 99 Stundenkilometern, was fast 40 km/h über dem erlaubten Limit liegt.
  3. Kreuzung B 188 / B244 bei Wolfsburg: An dieser Kreuzung gilt ebenfalls ein Tempolimit von 70 Stundenkilometern. Doch die Messungen zeigen, dass mehrere Verkehrsteilnehmer die Strecke als Möglichkeit nutzen, um Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen. In 2023 wurden sogar Geschwindigkeiten von bis zu 161 km/h erfasst, wo Tempo 100 erlaubt ist.

Finanzielle Aspekte der neuen Blitzer

Die geschätzten Kosten für die neue Überwachungstechnik, inklusive der notwendigen Stromanschlüsse, belaufen sich auf insgesamt 780.000 Euro. Diese Summe soll bereitgestellt werden, falls die politischen Entscheidungsträger den Vorschlägen zustimmen. Die erwartete Amortisation der Anlage könnte in weniger als einem halben Jahr erfolgen; die Verwaltung berichtet, dass im Jahr 2023 pro Messfahrzeug Einnahmen von etwa 400.000 Euro generiert wurden.

Die Maßnahmen im Landkreis Helmstedt sind Teil eines größeren Trends, das etwa auch in anderen Regionen beobachtet wird, wo ähnliche Technologien eingesetzt werden, um überhöhte Geschwindigkeiten zu ahnden. Die Hoffnung ist, dass die Verstärkung der Geschwindigkeitsüberwachung das Fahrverhalten in der Region nachhaltig verbessert.

Für interessierte Leser gibt es mehr Informationen über die Entwicklungen im Landkreis Helmstedt in den nächsten Ausgaben. Hier bleibt es spannend, wie sich die neuen Maßnahmen auf die Verkehrssituation auswirken und ob die Zahl der Geschwindigkeitsverstöße tatsächlich abnimmt. Damit wird der Landkreis Helmstedt ein weiterer Schritt in Richtung sicherer Straßen unternommen.

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