Die anhaltende Hitzewelle in Bayern hat laut Experten in den kommenden Tagen mit gefährlichen Wetterbedingungen ein Ende. Während die Bürger sich in den letzten Wochen an hohe Temperaturen gewöhnt haben, stehen nun Unwetter mit Gewittern und starkem Regen bevor. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat bereits erste Warnungen herausgegeben, die die Bevölkerung alarmieren sollen.
Wie Meteorologe Dominik Jung bestätigte, erleben die Menschen im Süden und in der Mitte Bayerns derzeit die längste Hitzewelle des Jahres 2024. In Regionen wie Unterfranken, Mittelfranken und Teilen Oberfrankens besteht weiterhin eine Hitze-Warnung, die bis Freitagabend gilt. Dies scheint jedoch bald der Vergangenheit anzugehören. „Ab Freitag, besonders in Oberfranken, könnten Gewitter die Hitze direkt beenden“, so Jung.
Wetterwarnungen für Bayern
Aktuell hat der DWD für mehrere Landkreise in Bayern, insbesondere Hof, Wunsiedel im Fichtelgebirge und Tirschenreuth, eine amtliche Warnung vor starken Gewittern herausgegeben. Diese Gewitter bringen Starkregen mit sich, wobei Niederschlagsmengen von bis zu 15 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde erwartet werden, kombiniert mit Windböen von bis zu 60 km/h und kleinkörnigem Hagel. Auch Städte wie Passau, Deggendorf und Freyung-Grafenau sind betroffen, wo ebenfalls Warnungen vor vereinzelten Gewittern ausgesprochen wurden.
Für andere Teile Bayerns gelten nach wie vor Hitzewarnungen, und die Vorhersage deutet darauf hin, dass die Wetterlage in der kommenden Woche sehr unbeständig bleibt. Jan Schenk von The Weather Channel erklärt, dass eine „Triple Omega“-Situation herrscht, die mehrere Hochdruckgebiete umfasst und bis nach Nordspanien reicht. Infolgedessen wird eine Tiefdruckzone entstehen, die sicherlich viel Regen bringen wird.
Die erste Hälfte der nächsten Woche dürfte von wechselhaftem Wetter geprägt sein, wobei der Dienstag besonders regenreich werden könnte. Schenk warnt jedoch, dass die genauen Wettervorhersagen aufgrund der instabilen Wetterlage schwer zu treffen sind. Klar ist nur, dass ab Mitte der Woche ein neues Hoch aus Italien die Wetterverhältnisse beeinflussen wird, was bedeutet, dass der Sommer in Bayern noch nicht vollständig vorbei ist.