Im dritten Vorbereitungsspiel der Saison zeigten die Adler Mannheim eine starke Leistung gegen den aktuellen Schweizer Meister, die ZSC Lions aus Zürich. Trotz eines knappen 2:3-Niederlage nach Verlängerung konnten die Adler auf viele positive Aspekte ihrer Performance blicken. Die Tore für Mannheim erzielten Kristian Reichel und Matthias Plachta, die damit ihre Stärken auf dem Eis unter Beweis stellten.
Unmittelbar nach dem vorherigen Testspiel gegen Zug, das erst 18 Stunden zuvor abgeschlossen war, erwiesen sich die Adler als frisch und motiviert. Der Einstieg in das Spiel war jedoch für das Team von Trainer Dallas Eakins nicht optimal. Bereits nach drei Minuten ging Zürich durch Sven Andrighetto mit 1:0 in Führung – ein Treffer, der gewissermaßen aus dem Nichts fiel, denn es war ein Powerplay-Tor, das nur vier Sekunden nach Beginn der Überzahl erzielt wurde. Die Adler ließen sich jedoch nicht entmutigen und suchten weiterhin entschlossen den Weg zum gegnerischen Tor.
Begeisternde Spielweise und strategische Ansätze
Den Mannheimer Spielern gelang es, Druck auf den Zürcher Torhüter Simon Hrubec auszuüben, doch die Chancen wurden nicht verwertet. Versuche von Ryan MacInnis und einem Konter durch Daniel Fischbuch sowie Kristian Reichel blieben ohne Erfolg. Trotz dieser widrigen Umstände präsentierten sich die Adler weiterhin offensiv. Ihre Bemühungen gipfelten in einem nicht näher bezeichneten Schuss von Matthias Plachta, der in der 14. Minute überraschend von Luke Esposito abgefälscht wurde, aber dennoch nicht den Weg ins Tor fand. So ging das erste Drittel mit einer 1:0-Führung für die Hausherren zu Ende.
Im zweiten Drittel setzten beide Teams ihre stetige Laufarbeit fort. Trotz wenig Raum für großartige Chancen spielten die Adler diszipliniert in der Defensive. Kristian Reichel und John Gilmour verpassten in der 23. und 24. Minute ihre Gelegenheiten, und auch Reichels Rückhandversuch aus kurzer Distanz scheiterte an Hrubec. Jyrki Jokipakka und Markus Hännikäinen fanden ebenfalls in den schlagkräftigen Zürcher Schlussmann ihren Meister. Nach 40 Minuten war das Spiel weiterhin eng – Zürich führte mit 1:0.
Das dritte Drittel begann mit einem weiteren schemenhaften Spielverlauf. Doch die Adler erfuhren nach einem Powerplay endlich die Belohnung für ihre Mühen. Kristian Reichel drängte den Puck nach einem Schuss von Leon Gawanke über die Linie – der gewünschte Ausgleich fiel in der 47. Minute. Doch die Freude war von kurzer Dauer. Chris Baltisberger gelang es in der 50. Minute, erneut die Führung für die Lions zu erzielen, wiederum in Überzahl. Doch die Adler waren unbeeindruckt, und Matthias Plachta brachte die Mannheimer in der 54. Minute wieder auf Augenhöhe.
Ein dramatisches Ende kündigte sich an, als das Spiel ins Überzeit ging, mit einem Gleichstand von 2:2. In der 62. Minute nutzte Derek Grant einen Aufbaufehler der Adler und erzielte das entscheidende Tor für die Zürcher, was den Endstand von 3:2 besiegelte.
Die Begegnung war ein spannender und lehrreicher Test für die Adler Mannheim, die sich auf die kommende Saison vorbereiten. Trotz der Niederlage können sie zahlreiche Ansätze und Stärken mitnehmen, um in den nächsten Spielen noch besser abzuschneiden.