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Füchse Berlin krönen sich zum Sieger des Handball-Supercups 2023

Die Füchse Berlin haben am Samstag in Düsseldorf zum ersten Mal den Handball-Supercup gewonnen, indem sie den SC Magdeburg mit 32:30 besiegten und damit ihren historischen Premieren-Sieg in diesem Wettbewerb eindrucksvoll feierten.

Düsseldorf (dpa) – Ein denkwürdiger Moment für die Füchse Berlin: Der Verein hat sich am Sonntag in Düsseldorf im Handball-Supercup gegen die hochfavorisierten SC Magdeburg durchgesetzt und damit seinen ersten Titel in diesem Wettbewerb gewonnen. Mit einem spannenden Endstand von 32:30 (17:17) vor 9.034 begeisterten Zuschauern knüpften die Füchse an eine erfrischende Leistung an und schrieben Vereinsgeschichte.

Für den Hauptstadt-Club war dies der krönende Moment nach einer langen, herausfordernden Reise im Handball. In der Vergangenheit hatten die Füchse bereits 2014 beim Supercup gegen den THW Kiel verloren, sodass dieser Sieg von besonderem Gewicht ist. Jerry Tollbring war der herausragende Spieler des Spiels und erzielte neun Tore, was ihn zum besten Werfer des Spiels machte. Aufseiten der Magdeburger stach Omar Ingi Magnusson hervor, der ebenfalls beeindruckende neun Tore erzielte, doch dies sollte nicht genügen, um den Titel zu verteidigen.

Drama und Emotionen auf dem Spielfeld

Die Magdeburger hatten mit ihrem Trainer Bennet Wiegert große Ambitionen, denn sie wollten ihren Trophäenschrank nach einer herausragenden Saison, in der sie die Meisterschaft, den DHB-Pokal und die Club-WM gewonnen hatten, weiter füllen. Doch trotz des Rückschlags zählt das Team weiterhin zu den Titelanwärtern für die kommende Bundesliga-Saison, die am Donnerstag beginnt.

Der Beginn des Spiels zeigte, dass die Füchse schnell in ihren Rhythmus fanden und schon bald mit 6:4 in Führung gingen. Doch Magdeburg ließ sich nicht entmutigen und zog nach einem beeindruckenden 4:0-Lauf wieder vorbei, wobei der Rückraumspieler Albin Lagergren entscheidend am Erfolg beteiligt war.

Mathias Gidsel, der dänische Superstar der Füchse, zeigte eine durchwachsene Leistung direkt nach dem Gewinn der Olympiamedaille. Er erzielte in der ersten Halbzeit lediglich zwei Tore, kam aber am Ende auf insgesamt vier Treffer. Dennoch trugen andere Spieler wie Lasse Andersson, der sieben Tore erzielte, entscheidend zur Führung der Füchse bei.

Nach der Halbzeitpause begann das Spiel von Neuem, und während der Magdeburger Torhüter Nikola Portner, der nach einer positiven Dopingprobe suspendiert worden war, zurückkehrte, blieb das Spiel weiterhin spannend und umkämpft. Portner hatte stets bestritten, Dopingmittel eingenommen zu haben, und wurde von der Liga freigesprochen, jedoch bleibt sein Fall unter Beobachtung der Nationalen Anti-Doping-Agentur.

Die zweiten 30 Minuten waren geprägt von Nervenkitzel und Unberechenbarkeit, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. In der aufregenden Schlussphase bewiesen die Füchse jedoch die besseren Nerven, feierten ihren wohlverdienten Sieg und zeigten sich als würdige Sieger eines denkwürdigen Handball-Supercups. Es war ein Spiel, das in die Geschichte eingehen wird und die Ambitionen des Vereins untermauert.

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