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Aarau unterliegt Bellinzona: Dramatisches Spiel mit packenden Wendungen

In einem spannenden Spiel vor der Länderspielpause unterlag der FC Aarau am Brügglifeld gegen den FC Bellinzona mit 1:2, wobei Aarau trotz einer frühen Führung durch Milot Avdyli nicht in der Lage war, die vierte Niederlage in Folge zu verhindern, während Bellinzona und sein Torschütze Ilan Sauter erneut als Angstgegner auftraten.

Im letzten Spiel vor der Länderspielpause erlebte der FC Aarau erneut eine bittere Niederlage, diesmal gegen FC Bellinzona. Die Begegnung fand im Brügglifeld statt und lockte 4.466 Zuschauer an, die ein spannendes und bewegtes Spiel sahen. Schon nach einer Viertelstunde zeigten die Gäste ihre Gefährlichkeit. Der Aarauer Torhüter Marvin Hübel musste gleich mehrfach sein Können unter Beweis stellen, besonders bei einem kraftvollen Schuss von Rilind Nivokazi, den er sicher abwehrte. Auch einen anschließenden Eckball von Nassim L’Ghoul konnte er stark entschärfen.

Doch anstatt die Chancen zu nutzen, brachte Aarau sich selbst in Schwierigkeiten. Nach einem sehenswerten Spielzug gingen sie in der 17. Minute durch Milot Avdyli in Führung. Nikola Gjorgjev war für die Vorarbeit verantwortlich und legte die Kugel von der Grundlinie perfekt auf, sodass Avdyli sie problemlos ins Netz befördern konnte. Dieser schnelle Führungstreffer weckte Hoffnungen auf einen selbstbewussten Auftritt des Heimteams. Doch Altenrivalen Bellinzona ließen sich nicht einschüchtern und glichen nur kurze Zeit später aus.

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten

In der 28. Minute erzielte Nivokazi mit einem Kopfball den Ausgleich für Bellinzona. Die Partie war damit wieder in der Ausgangsposition, und das Spielniveau blieb in der ersten Halbzeit hoch. Aarau hatte weiterhin die Kontrolle über das Spiel, konnte jedoch keine weiteren Treffer erzielen. Henri Koide vergab in der 26. Minute eine ausgezeichnete Möglichkeit, als er eine gute Chance nicht konsequent nutzte und vor dem gegnerischen Tor zögerte. Ein Fehler, der sich rächen sollte.

In der zweiten Halbzeit spielte Aarau erneut dominanter und probierte alles, um wieder in Führung zu gehen. Aber wie so oft im Fußball wurde die Unkonzentriertheit bestraft. Bellinzona trat in der 65. Minute mit einer Ecke auf und Ilan Sauter traf per Kopf zum 1:2. Dies war nicht das erste Mal, dass Aarau gegen Bellinzona einen Führungsvorteil verspielt hat; eine ähnliche Situation erlebten die Aarauer bereits im letzten Herbst.

Letzte Anstrengungen ohne Belohnung

Nach dem Rückstand versuchten die Aarauer verzweifelt, das Blatt zu wenden. Besonders Gjorgjev war aktiv und schoss in der 70. und 76. Minute, jedoch mit Pech am Tor vorbei. In der Nachspielzeit hätte Colin Odutayo beinahe den Ausgleich erzielt, sein kraftvoller Schuss wurde jedoch in letzter Sekunde von einem Bellinzona-Verteidiger abgeblockt.

Wenn man sich das Gesamtbild der Partie anschaut, wird deutlich, dass Aarau das Spiel in den eigenen Händen hatte, aber durch ungenutzte Chancen und defensive Unaufmerksamkeiten letztlich auf die Verliererstraße geriet. Die vierte Niederlage in Folge gegen die cleveren Gäste aus Bellinzona lässt Fragen zur Zukunft des FC Aarau aufkommen. Die Situation könnte auch auf die Verletztenliste zurückzuführen sein, denn mit den Ausfällen von Akteuren wie Bobadilla und Candé hatte Coach Brunello Iacopetta einige Herausforderungen zu bewältigen.

Die Begegnung zeigt nicht nur die Rivalität zwischen Aarau und Bellinzona, sondern auch, wie entscheidend jede einzelne Aktion in einem Fußballspiel sein kann. Freude wechselt sich schnell mit Enttäuschung ab, und die Aarauer werden nun daran arbeiten müssen, die Wunden zu lecken und in den kommenden Spielen wieder zu punkten.

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