Nürnberg, am Samstagabend, wurde ein Verkehrsunfall im Stadtteil Röthenbach zum Ausgangspunkt einer umfassenden polizeilichen Suche nach einem flüchtigen Fahrer. Um 20:10 Uhr kam es auf der Ansbacher Straße zu einem Vorfall, bei dem ein VW-Transporter mit einem an der Ampel wartenden Chrysler kollidierte. Die 53-jährige Fahrerin des Chrysler zog sich hierbei leichte Verletzungen zu, während die Beifahrerin und der Fahrer des VW flüchteten und zu Fuß das Weite suchten. Die Polizei wurde umgehend verständigt und nahm den Vorfall auf.
Die Situation entwickelte sich zu einem kriminalistischen Puzzlespiel für die Einsatzkräfte der Polizeiinspektionen Nürnberg-West und Stein. Der Unfallverursacher, ein 48-jähriger Mann, konnte schließlich identifiziert werden, nachdem er sich gegen 01:00 Uhr am folgenden Sonntag der Polizei stellte. Er wird nicht nur des unerlaubten Entfernens vom Unfallort verdächtigt, sondern auch wegen fahrlässiger Körperverletzung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis zur Verantwortung gezogen. Es stellte sich heraus, dass er zum Zeitpunkt des Unfalls über keine gültige Fahrerlaubnis verfügte.
Der Unfallhergang
Der Unfallhergang ist nach wie vor unklar. Berichten zufolge soll der Volkswagen-Fahrer zuvor gegen die Verkehrsregeln verstoßen haben, indem er das Rotlicht einer Ampel missachtete, was möglicherweise zu dem Unfall geführt hat. Das Fahrzeug war mit einer Werbeaufschrift versehen, was für die Ermittlungen von Bedeutung sein könnte. Der Chrysler der verletzten Frau wurde durch die Wucht des Aufpralls auf einen hinter ihr wartenden BMW geschoben, dessen Fahrerin jedoch unverletzt blieb.
Die Flucht des VW-Fahrers war ein entscheidender Moment in der Geschichte, der die Polizei dazu veranlasste, eine Fahndung nach ihm einzuleiten. In der Dunkelheit des späten Abends und mit einem Kleinkind als Beifahrer war dies ein besonders dramatischer Vorfall. Laut Berichten der Polizei muss der 48-Jährige nun mit ernsthaften rechtlichen Konsequenzen rechnen.
Hinweise von Zeugen gesucht
Die Verkehrspolizei Nürnberg ist nun auf der Suche nach weiteren Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder möglicherweise Informationen zum Verhalten des VW-Transporters vor dem Zusammenstoß geben können. Die Polizei bittet jeden, der etwas gesehen oder gehört hat, sich zu melden. Insbesondere sind Angaben über die Fahrweise des Fahrers von Interesse, da diese helfen könnten, den genauen Ablauf des Unfalls zu klären.
Die Beamten sind rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0911 65831530 erreichbar. Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie wichtig die Zusammenarbeit der Öffentlichkeit mit der Polizei ist, um solche Fälle aufzuklären und weitere potenzielle Gefahren im Straßenverkehr zu vermeiden.