In einem spannenden Bundesliga-Spiel am 1. September 2024 haben die Bayern in der Allianz Arena gegen den SC Freiburg mit 2:0 gewonnen. Dieser Sieg war jedoch kein Selbstläufer, da die Münchener gegen einen defensiv gutstehenden Gegner kämpfen mussten, der sich geschickt gegen die Angriffe der Bayern stemmte.
Der neue Bayern-Trainer Vincent Kompany setzte bei seinem Debüt auf eine Taktik, die an die Spielweise von Pep Guardiola erinnert. Joshua Kimmich übernahm in der ersten Hälfte die Rolle des Sechsers im Aufbauspiel, während er im Verteidigungsfall seine Position als Rechtsverteidiger einnahm. Kimmich erklärte diese Strategie nach dem Spiel und betonte, dass sie speziell auf die Spielweise von Freiburg abgestimmt sei, um den Freiraum von Spieler Grifo besser zu kontrollieren.
Harry Kane und Thomas Müller im Fokus
Ein entscheidender Faktor für den Sieg der Bayern war Harry Kane, der nach einem umstrittenen Hand-Elfmeter die Führung erzielte. Der englische Stürmer, der in neuen, goldenen Schuhen auflief, verwandelte in der 38. Minute sicher. Sein Schuhwechsel war nicht ohne Grund, denn in der Woche zuvor wurde er als bester Torschütze der Saison 2023/2024 in Europa ausgezeichnet und erhielt die begehrte Kicker-Torjägerkanone.
Thomas Müller, der in der 59. Minute ins Spiel kam, feierte ein persönliches Jubiläum. Mit diesem Einsatz bestritt er sein 710. Pflichtspiel und überholte damit die Torwart-Ikone Sepp Maier. In der 78. Minute erhöhte Müller mit einem wunderschönen Treffer auf 2:0 und bewies einmal mehr seine Bedeutung für die Mannschaft. „Ein brutal schönes Tor!“, kommentierte er und blickte optimistisch auf die bevorstehende Saison. Müller forderte die Fans auf, hart zu arbeiten und die kommenden Herausforderungen anzunehmen.
Trotz der beiden Tore war die Offensive der Bayern über weite Strecken ineffizient. Freiburgs Kapitän Christian Günter kritisierte den Hand-Elfmeter, der zur ersten Bayernführung führte, scharf: „Ein Wahnsinns-Elfmeter! Wenn das Hand ist, höre ich lieber auf mit Fußball.“ Diese Aussagen spiegeln die Kontroversen wider, die ein Teil des Spiels waren und die Position der Schiedsrichter sowie des Video-Assistenten in den Mittelpunkt rückten.
In der Schlussphase des Spiels hatten die Freiburger noch die Möglichkeit, durch einen weiteren Hand-Elfmeter zu verkürzen, doch Höler verschoss in der Nachspielzeit. Der Trainer des SC Freiburg, Julian Schuster, zeigte sich enttäuscht über die Schiedsrichterentscheidungen und bezeichnete die Situation als „wirklich peinlich“. Trotz aller Herausforderungen siegte der FC Bayern und wird weiterhin auf die ersehnte Tabellenführung warten, die seit September 2023 nicht mehr erreicht wurde.
Es bleibt abzuwarten, ob die Münchener unter Kompanys Führung ihre Taktik verfeinern und in den kommenden Spielen konstanter dominieren können. Die Bundesliga-Saison ist noch jung, und die Erwartungen an die einstige Dominanz des Rekordmeisters bleiben hoch.