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Rubljow scheitert wütend im Achtelfinale der US Open – Zverev vor neuer Herausforderung

Nach einem Wutanfall hat der russische Tennisprofi Andrej Rubljow am 3. September 2023 die US Open im Achtelfinale gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow verloren und verpasst damit seinen fünften Viertelfinaleinzug beim Grand-Slam-Turnier in New York.

Die US Open haben wieder einmal für Schlagzeilen gesorgt, diesmal jedoch nicht wegen aufregender Ballwechsel, sondern aufgrund eines emotionalen Zusammenbruchs eines der Topspieler. Der Russe Andrej Rubljow, derzeit auf Rang sechs der ATP-Weltrangliste, hat beim Grand-Slam-Turnier in New York im Achtelfinale gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow eine unerwartete Niederlage hinnehmen müssen. Rubljow verlor mit 3:6, 6:7 (3:7), 6:1, 6:3, 3:6 und verpasste damit die Chance, ins Viertelfinale einzuziehen – eine Enttäuschung für den 26-Jährigen, der auf einen weiteren großen Erfolg gehofft hatte.

Die Begegnung verlief zunächst sehr angespannzt, wobei Rubljow offenbar mit den eigenen Ansprüchen zu kämpfen hatte. Bei einem Spielstand von 1:3 im ersten Satz zeigte der Russe seine Frustration, als er einen einfachen Ball ins Netz schlug. In einer impulsiven Reaktion schlug er den Schläger gegen seinen eigenen Schuh und setzte dann mehrmals mit der Schlägerbespannung auf seine linke Hand ein. Diese deutliche Sichtbarkeit seines Unmuts führte dazu, dass er in einer späteren Spielpause mit Salbe an der Hand behandelt werden musste.

Ein Comeback und seine Schattenseiten

Trotz der Verletzung schien Rubljow nicht gänzlich aus dem Spiel genommen. Nach den ersten beiden verlorenen Sätzen fand er zurück ins Spiel und gewann den dritten Satz mit 6:1. Dieser Kampfgeist stellte seine technischen Fähigkeiten unter Beweis, doch im entscheidenden letzten Satz musste er wieder einmal die Überlegenheit seines Gegners anerkennen. Rubljow hat in der Vergangenheit schon mehrmals für seine emotionalen Ausbrüche auf dem Platz gesorgt, wie etwa in dieser Saison, als er beim ATP-Turnier in Dubai des Feldes verwiesen wurde, nachdem er einen Linienrichter angeschrien hatte.

Bislang hat Rubljow in seiner Karriere zehnmal das Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers erreicht, doch der große Durchbruch in Form eines Halbfinaleinzugs bleibt ihm verwehrt. Diese Niederlage wirft einen Schatten auf seine Ambitionen, sich an der Spitze des Tennis-Sports zu etablieren.

Im Gegensatz zu Rubljow, der frühzeitig eliminierte wurde, konnte Grigor Dimitrow sein Spiel erfolgreich fortsetzen. Der Bulgare erfreute sich über den Einzug ins Viertelfinale. Auch der US-Profi Taylor Fritz hat es nach einem Sieg über den Norweger Casper Ruud, der auf Platz acht gesetzt war, unter die besten Acht geschafft. Fritz setzte sich mit 3:6, 6:4, 6:3, 6:2 durch und könnte somit der nächste Gegner von Alexander Zverev werden, sofern der Deutsche sein eigenes Achtelfinale gegen den Amerikaner Brandon Nakashima gewinnt.

Die Entwicklungen der US Open zeigen, wie herausfordernd und emotional der Profisport sein kann. Während einige Spieler mit ihrer Leistung und Nervenstärke überzeugen, haben andere mit den belastenden Druck und den eigenen Erwartungen zu kämpfen. Dieses Turnier wird weiterhin ein Hotspot für dramatische Ereignisse und unerwartete Wendungen bleiben, bei denen sowohl triumphale Siege als auch herzzerreißende Niederlagen vorprogrammiert sind.

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