Am vierten Spieltag der 2. Bundesliga zeigte der 1. FC Köln, warum er in der Favoritenrolle für den sofortigen Wiederaufstieg ist. Mit einem beeindruckenden 3:1-Auswärtssieg über Schalke 04 festigten die Kölner ihre Position im oberen Tabellendrittel, während Schalke einmal mehr auf dem Boden der Realität ankam.
Im ausverkauften Stadion mit 61.624 Zuschauern erlebten die Fans an diesem Sonntag ein spannendes Aufeinandertreffen. Köln, das in der letzten Saison aus der Bundesliga abgestiegen war, präsentierte sich deutlich stärker als die Königsblauen, die im Vorjahr um den Klassenerhalt kämpfen mussten und auch in dieser Saison Probleme haben.
Dominanz der Kölner
Die Kölner Mannschaft brachte eine spielerische Überlegenheit auf den Platz, die bereits in der ersten Hälfte durch Tore von Damion Downs und Linton Maina zum Ausdruck kam. Downs erzielte das erste Tor nach einem ungenauen Abschlag des Schalker Torhüters Justin Heekeren, was die Kölner Mannschaft beflügelte. Das 2:0 kurz vor der Halbzeit fiel, als Maina den Ball über Heekeren ins Netz beförderte. Nach der Pause erhöhte Tim Lemperle zum 3:0, was das Schicksal Schalkes besiegelte.
Die Schalker, angeführt von Kapitän Kenan Karaman, versuchten, das Spiel mit einem Elfmeter-Rückstand nach einem Foul an Amin Younes zu retten, doch der Schuss war nicht ausreichend, um das Blatt zu wenden. Der Rückstand von nur vier Punkten aus den ersten vier Spielen nährt die Sorgen des Vereins, wieder in den Tabellenkeller abgerutscht zu sein.
Schalkes Trainer Karel Geraerts hatte vor dem Spiel bereits auf die Favoritenrolle der Kölner hingewiesen. An diesem Tag schien diese Einschätzung absolut berechtigt. Der FC Köln agierte als Team in Bestform, während die Schalker Abwehr wiederholt Schwächen offenbarte, die schon in der letzten Saison zu beobachten waren.
Braunschweigs Schicksal
Die Spielberichterstattung aus Braunschweig hebt hervor, dass trotz der Niederlage der Glaube in die eigenen Fähigkeiten bleibt. Die Mannschaft hatte Fortschritte gezeigt, aber die fehlenden Punkte drücken schwer auf die Stimmung. Mit einer Bilanz von null Punkten aus den ersten Spielen ist der Weg zur Stabilisierung äußerst herausfordernd.
In einem anderen Spiel trennte sich SSV Ulm 0:0 von SC Paderborn und konnte damit immerhin einen Punkt verbuchen. Paderborn hatte zunächst die Kontrolle über das Spiel, fand aber keinen Weg, um die robuste Abwehr der Ulmer zu durchbrechen.
Ein Stürmer von Ulm, Semir Telalovic, sorgte für Gefahr, verpasste jedoch die Möglichkeit, den Sieg zu sichern. Letztendlich war das Unentschieden für Ulm ein Punktgewinn, während Paderborn weiterhin mit zwei Unentschieden hintereinander kämpft.