Ein gestriger Vorfall am Bochumer Hauptbahnhof hat für Aufsehen gesorgt, als ein 31-jähriger Mann einen anderen Passanten mit einer Glasflasche angriff. Die Schlägerei fand gegen 10 Uhr am Morgen statt, nachdem sich zunächst eine verbale Auseinandersetzung zwischen der 17-jährigen Freundin des angegriffenen Mannes und dem Tatverdächtigen entwickelte.
Der Streit brach aus, als der eritreische Staatsbürger die Jugendliche mehrfach beleidigte. Ihr Freund, ein 26-jähriger Syrer, eilte herbei, um seiner Partnerin beizustehen, was letztendlich die Situation eskalieren ließ. Anstatt die Auseinandersetzung zu beruhigen, antwortete der tatverdächtige Mann mit Gewalt. Nachdem er zunächst in eine andere Richtung gegangen war, kehrte er mit einer Glasflasche zurück und attackierte den 26-Jährigen.
Die Auseinandersetzung und ihre Konsequenzen
Das Herausziehen einer Glasflasche als Waffe zeigt, wie schnell aus verbalen Streitigkeiten Handgreiflichkeiten werden können. Der Syrer konnte den Angriff im letzten Moment abwehren, indem er seinen Arm schützend vor seinen Oberkörper hielt. Dabei zerbrach die Flasche und die Situation konnte glücklicherweise ohne schwerere Verletzungen überstanden werden. Die Vorfälle wurden von Überwachungskameras aufgezeichnet, was für die weiteren Ermittlungen von Bedeutung ist.
Nach der alarmierenden Situation informierten Sicherheitsbeamte der Deutschen Bahn die Bundespolizei. Diese kam vor Ort und nahm die Beteiligten zur Klärung des Sachverhalts mit. Ein Atemalkoholtest beim 31-Jährigen ergab eine hohe Promillezahl von 1,68, was auf eine erhebliche Beeinträchtigung durch Alkohol hindeutet. Während der Aggressor verhaftet wurde, klagte der angegriffene Mann über Schmerzen, weshalb die Polizei einen Rettungswagen anforderte. Er wurde anschließend zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Der 31-Jährige wurde nach Abschluss der Maßnahmen mit einem Platzverweis für den Bochumer Hauptbahnhof entlassen. Die Vorwürfe gegen ihn umfassen sowohl gefährliche Körperverletzung als auch Beleidigung. Solche Vorfälle werfen ein Licht auf die Herausforderungen, die in öffentlichen Räumen bestehen. Aggression und Gewalt sind oftmals nur einen Schritt entfernt von alltäglichen Konflikten.