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Tradition trifft Innovation: Jubiläen der Škoda-Werke in Kvasiny und Vrchlabí

Die Škoda Auto Werke Kvasiny und Vrchlabí feiern ihre beeindruckenden Jubiläen von 90 und 160 Jahren, während sie sich entscheidend als moderne Produktionsstandorte mit innovativen Technologien und Nachhaltigkeitsstrategien etablieren.

Mladá Boleslav/Kvasiny/Vrchlabí – Zwei bedeutende Standorte von Škoda Auto erleben bemerkenswerte Jubiläen, die ihren einzigartigen Stellenwert in der Automobilgeschichte unterstreichen. Das Werk Kvasiny, das vor 90 Jahren mit der Fahrzeugproduktion begann, und die traditionsreiche Kutschenfabrik in Vrchlabí, die auf 160 Jahre industrielle Fertigung zurückblickt, stehen im Mittelpunkt dieser Feierlichkeiten. Diese Ereignisse zeugen nicht nur von der herausragenden technischen Entwicklung und Innovation, die diese Standorte geprägt haben, sondern auch von einem klaren Engagement für nachhaltige Produktionsmethoden.

Die Geschichte des Werks Vrchlabí reicht bis ins Jahr 1864 zurück, als es als Kutschenfabrik gegründet wurde. Eine Transformation, die 1946 zur Integration in das Škoda-Netzwerk führte, setzte den Grundstein für die Fahrzeugproduktion, die bis heute zahlreiche Modelle hervorgebracht hat. Im Werk Kvasiny begannen die Fertigungsaktivitäten 1934 mit dem Jawa 700, während die ersten Fahrzeuge unter dem Namen Škoda 1947 die Produktionshallen verließen.

Technologische Transformation und Nachhaltigkeit

Beide Werke sind mittlerweile nicht nur Produktionsstätten, sondern auch Vorbilder für innovative Technologien der Industrie 4.0. Im Kvasiny-Werk stammen bis zu 90 Prozent des benötigten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen, was den Standort zu einem Vorreiter in der ökologischen Nachhaltigkeit macht. Das Werk in Vrchlabí hingegen hat bereits 2020 die CO2-neutrale Produktion erfolgreich umgesetzt. Dieses Engagement ist in der heutigen Zeit von entscheidender Bedeutung, da Unternehmen weltweit bestrebt sind, ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

Andreas Dick, Mitglied des Vorstands für Produktion und Logistik bei Škoda Auto, beschreibt die Bedeutung dieser Standorte: „Die langjährige Industrietradition spiegelt den Erfindungsreichtum unserer Ingenieure wider.“ Diese Worte verdeutlichen das Erbe, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde und das den Mitarbeitern stets als Inspirationsquelle dient.

In Kvasiny werden unter anderem die beliebten SUV-Modelle Karoq und Kodiaq sowie der überarbeitete Octavia gefertigt. Dort wurde 2002 die Produktion der ersten modernen Superb-Generation gestartet, und seitdem ist der Standort kontinuierlich gewachsen. Die Einführung eines automatisierten Lagers und die Eröffnung eines multifunktionalen Kompetenz- und Schulungszentrums zählen zu den zahlreichen Fortschritten, die in Kvasiny erzielt wurden.

Im Werk Vrchlabí stellte Škoda Auto einen grundlegenden Wandel durch die Umstellung auf eine moderne Komponentenfabrik fest. Im Jahr 2012 begann die Fertigung von automatischen Direktschaltgetrieben des Typs DQ200. Fast die Hälfte der dort produzierten Getriebe findet Verwendung in Škoda-Fahrzeugen, während der Rest in anderen Volkswagen-Modellen zum Einsatz kommt. Das Werk zeichnet sich insbesondere durch seine Effizienz aus, da hier jährlich 690.000 Getriebe hergestellt werden. Die Feierlichkeiten um das fünf Millionenste hergestellte Schaltwerk im Oktober 2023 markieren einen weiteren bedeutenden Meilenstein in der Geschichte des Standorts.

Die Herausforderungen und Erfolge, die Kvasiny und Vrchlabí gemeistert haben, sind nicht nur Belege für die Innovationskraft von Škoda Auto, sondern auch ein Zeichen für die Fähigkeit des Unternehmens, sich an die dynamischen Veränderungen im Automobilsektor anzupassen. Mit einem klaren Fokus auf Fortschritt und Nachhaltigkeit wird die Zukunft dieser Werke weiterhin spannend bleiben und eine Schlüsselrolle im internationalen Produktionsnetzwerk des Unternehmens spielen.

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