Am Montag, dem 2. September, fand im Regionalen Trainingszentrum in Dortmund-Aplerbeck ein bedeutsames Event statt: Polizeipräsident Gregor Lange begrüßte 187 neue Beamtinnen und Beamte. Diese Verstärkung setzt sich aus 145 ehemaligen Kommissaranwärtern zusammen, die ihr duales Studium erfolgreich abgeschlossen haben, sowie 35 weiteren Beamtinnen und Beamten, die von anderen Behörden nach Dortmund versetzt wurden. Ergänzt wird die Gruppe durch sieben Regierungsinspektorinnen und -inspektoren.
Diese neuen Polizeikräfte werden nicht nur in Dortmund, sondern auch in Lünen aktiv werden und die über 500 Autobahnkilometer betreuen, für die das Polizeipräsidium Dortmund verantwortlich ist. Die Herausforderungen, die auf diese neuen Kollegen warten, sind mannigfaltig und spannend, so die Worte von Lange.
Vielfältige Herausforderungen im Polizeialltag
Für die neuen Beamtinnen und Beamten wird der Arbeitsalltag geprägt sein von der Verhütung und Aufklärung von Straftaten sowie der Verkehrsunfallprävention. Ein besonderer Fokus wird auch auf zentrale Themen gelegt, die sich auf die Zusammenarbeit mit der Gesellschaft beziehen. Dazu zählen nicht nur die Bekämpfung von Kinderpornografie und Rechtsextremismus, sondern auch der Dialog mit einer vielfältigen Bevölkerung.
In seiner Ansprache hob Polizeipräsident Lange hervor, dass die aktuellen Kriminalitätsstatistiken teilweise besorgniserregend sind. Besonders in sicherheitsrelevanten Bereichen wie der Gewaltkriminalität sind die Zahlen in den letzten Jahren gestiegen. Diese Entwicklungen fordern das Polizeipräsidium Dortmund stark heraus und setzen es unter hohen Erfolgsdruck. „Die Menschen verlassen sich auf uns, und das ist auch richtig so“, so Lange, der den neuen Beamtinnen und Beamten versicherte, dass sie für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger eine entscheidende Rolle spielen.
Die letzten Vorfälle, wie das Attentat in Solingen und der Amoklauf in Siegen, zeigen laut Lange, wie dringend die Unterstützung der Polizei von der Gesellschaft benötigt wird. Dabei appellierte er an die Neuankömmlinge: „Zeigen Sie den Bürgerinnen und Bürgern, dass Sie da sind, wenn Sie gebraucht werden.“
Ein Aufruf zur Bürgerorientierung und Diversität
Der Polizeipräsident ermutigte die neuen Kräfte, aktiv an einer bürgerorientierten Polizei mitzuwirken. Dies bedeutet nicht nur, den gesellschaftlichen Veränderungen zu folgen, sondern sie aktiv mitzugestalten. Lange betonte, dass Diversität ein wichtiger Aspekt ist, um die Herausforderungen besser bewältigen zu können. Er erkannte an, dass die Stadtgesellschaft im Wandel ist und dass die Polizei offenes und kontinuierliches Feedback von den Bürgern benötigt, um Probleme gemeinsam zu lösen und Missverständnisse zu vermeiden.
Zusätzlich zu den 187 Beamtinnen und Beamten, die nun ihren Dienst antreten, beginnen auch 342 Kommissaranwärterinnen, Kommissaranwärter sowie Regierungsinspektoranwärterinnen und -anwärter am selben Tag ihr duales Studium. Dies verdeutlicht das Bestreben der Polizei in Dortmund, gut ausgebildete, kompetente und engagierte Fachkräfte in den Dienst zu stellen, um den komplexen Anforderungen einer modernen Polizeiarbeit gerecht zu werden.