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Protestzüge in Dresden und Leipzig: Widerstand gegen AfD nach Wahlergebnissen

Protests erupted in Dresden, Leipzig, Erfurt, Berlin, and Hamburg on Sunday evening as leftist groups rallied against the AfD following their strong performance in regional elections in Saxony and Thuringia.

Die politischen Landschaften in Sachsen und Thüringen erlebten nach den Landtagswahlen einige Turbulenzen. Am Sonntagabend gingen in Dresden, Leipzig, Erfurt und anderen Städten Menschen auf die Straßen, um gegen die Ergebnisse zu protestieren. Diese Demonstrationen wurden vor allem von linken Gruppen organisiert, die insbesondere gegen die AfD mobilisierten.

In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden zogen etwa 600 Demonstranten durch die Straßen. Unter ihnen befanden sich zahlreiche maskierte Personen, die dem linksextremen Spektrum zugeordnet werden. Die Route führte von Lutherplatz im Szeneviertel Neustadt zum Königsbrücker Platz im Hechtviertel. Die Demonstranten skandierten Parolen wie „Lasst es blitzen, lasst es knallen, Deutschland in den Rücken fallen“ und „Siamo tutti antifascisti“ (deutsch: „Wir sind alle Antifaschisten“). Immer wieder wurde Pyrotechnik gezündet, um ihre Botschaften zu untermalen.

Protestzüge in Leipzig

Währenddessen fanden in Leipzig gleich drei Protestzüge statt, die unter dem Motto „Am Wahlabend auf die Straße – Leipzig bleibt stabil“ standen. Diese starteten gegen 19 Uhr in verschiedenen Stadtteilen – im Osten, Westen und Süden Leipzigs. Die Polizei gab an, dass die Teilnehmerzahlen im niedrigen dreistelligen Bereich lagen. Eine Abschlusskundgebung fand schließlich gegen 20:45 Uhr vor dem Neuen Rathaus statt. Trotz der aufgeheizten Stimmung verliefen die Demonstrationen in Leipzig ohne größere Zwischenfälle und friedlich, wie die Polizeisprecherin bestätigte.

Auch Erfurt, die Landeshauptstadt von Thüringen, stand am Abend im Zeichen von Protesten. Dort versammelten sich knapp 500 Menschen, um ihre Ablehnung der Wahlergebnisse zu bekunden. Die Veranstaltung blieb ebenfalls friedlich, wenngleich die Polizei bei etwa 30 Personen Identitätsfeststellungen durchführen musste, da diese sich vermummt hatten und damit gegen das Vermummungsverbot verstießen. Der Protestzug stand unter dem Titel „Konsequent antifaschistisch“.

Demonstrationen auch in anderen Städten

In Berlin wurden knapp 400 Personen in Blankenburg gesehen, einem Ortsteil, in dem AfD-Politiker die Wahlergebnisse feierten. Diese Demonstranten zogen durch den Ort, um unmittelbar nach der Bekanntgabe der Wahlergebnisse ihre Unzufriedenheit auszudrücken. Unter den Feiernden der AfD war auch die Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch zugegen.

Hamburg blieb ebenfalls nicht von Protesten verschont. Etwa 750 Demonstranten zogen unter dem Motto „Ob Thüringen oder Hamburg: Kein Fußbreit der AfD!“ durch die Straßen und machten sich auf den Weg zur AfD-Parteizentrale in der Schmiedestraße. Die Polizei berichtete, dass auch dieser Protest weitgehend friedlich und „ziemlich entspannt“ verlaufen sei.

Für die CDU und die AfD waren die Wahlen ein markantes Ereignis, vor allem in Sachsen und Thüringen. Im letzteren Bundesland gewann die AfD mit etwa 32 Prozent der Stimmen klar vor der CDU, die etwa 24 Prozent der Wähler überzeugen konnte. In Sachsen lag die CDU nur knapp vor der AfD. Diese Wahlergebnisse spiegeln eine zunehmende politische Polarisierung wider und lösten prompt Reaktionen von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und politischen Lagern aus.

Die Demonstrationen, ob friedlich oder von vereinzelten Verstößen begleitet, verdeutlichen die Spannungen und die geteilte Meinung der Bevölkerung in diesen Bundesländern. Die Situation bleibt gespannt, da sich sowohl Anhänger als auch Gegner dieser politischen Entwicklungen in der Öffentlichkeit zeigen und ihre Standpunkte kundtun.

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