Bergisch Gladbach wurde am 2. September 2023 von einem plötzlichen Gewitter heimgesucht, das nicht nur das Wetter, sondern auch die Sicherheit der Passanten erheblich beeinflusste. Gegen 17:30 Uhr meldeten besorgte Bürger der Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises einen umgestürzten Baum in der Stadtmitte.
Ein Anrufer berichtete, dass eine Person von dem Baum getroffen worden sei und unter diesem begraben liege. Die Leitstelle reagierte umgehend und schickte einen Rettungswagen sowie ein Hilfeleistungslöschfahrzeug zur Einsatzstelle. Doch als die Rettungskräfte eintrafen, hatten mutige Passanten bereits den Fahrradfahrer unter dem Baum befreit.
Der Einsatz
Zum Glück stellte das medizinische Personal nur leichte Verletzungen bei dem Fahrradfahrer fest. Er wurde zur weiteren Untersuchung in ein örtliches Krankenhaus transportiert. Tragischerweise war sein Fahrrad durch den umgestürzten Baum, einer Trauerweide, vollständig zerstört worden. Die riesige Ausdehnung des Baumes führte nicht nur zu dem Unfall, sondern machte auch eine Vollsperrung der Straße „An der Gohrsmühle“ notwendig, insbesondere im Bereich der Tunnelausfahrt in Richtung Schnabelsmühle.
Durch den Aufprall wurde zudem eine Straßenlaterne erheblich beschädigt. Um die Gefahrenlage zu bewältigen und den Baum zu beseitigen, wurde bereitwillig ein weiteres Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug des Löschzuges 7 – Stadtmitte sowie der Teleskoplader der Feuerwache 1 nachalarmiert. Dank der schnellen Reaktion der Einsatzkräfte konnten die Säge- und Aufräumarbeiten bis 19:30 Uhr abgeschlossen werden, sodass die Straße wiederum für den Verkehr freigegeben werden konnte.
Die Feuerwehr von Bergisch Gladbach war mit insgesamt 20 Einsatzkräften vor Ort, was die Bedeutung und Dringlichkeit des Einsatzes unterstrich. Doch der Vorfall in der Stadtmitte war nicht der einzige, den das Gewitter auslöste. Bis 20:30 Uhr wurden insgesamt sechs Wasserschäden und vier weitere umgestürzte Bäume gemeldet. Auch die Brandmeldeanlage eines Gewerbebetriebs löste aufgrund eines Wasserschadens aus, was den Einsatz der Feuerwehr zusätzlich erforderte.
Um die Herausforderungen, die durch das Unwetter geschaffen wurden, besser bewältigen zu können, wurden auch die ehrenamtlichen Löschzüge 6 – Paffrath/Hand, 7 – Stadtmitte, 8 – Herkenrath, 9 – Bensberg und 10 – Refrath in den Einsatz gerufen, was die Zusammenarbeit der Feuerwehrkräfte in der Region verdeutlichte.
Die Geschehnisse in Bergisch Gladbach zeigen, wie wichtig die schnelle und koordinierte Reaktion von Rettungskräften und Bürgern ist, um in Notsituationen zu helfen. Es erinnert uns daran, wie unberechenbar die Natur sein kann und wie wichtig es ist, auf solche stürmischen Wetterbedingungen vorbereitet zu sein.