Der FC Bayern München steht scheinbar erneut am Scheideweg in Bezug auf mögliche Transfers. Selbst wenn der Sportvorstand Max Eberl und der Sportdirektor Christoph Freund zunächst erklärten, dass der Kader für die neue Saison feststehe, scheinen die aktuelle Situation und die Verletzungen von Schlüsselspielern einen neuen Anstoß zu geben.
Die Mannschaft hat kürzlich den DFB-Pokal mit einem 4:0-Sieg in Ulm gewonnen und einen soliden Bundesliga-Auftakt mit einem 3:2-Sieg gegen Wolfsburg hingelegt. Trotz dieser Erfolge bringen die Verletzungen von Hiroki Ito und Josip Stanišić die Verantwortlichen dazu, möglicherweise ihre Haltung zu überdenken. Eberl, der vor dem Wolfsburg-Spiel sagte, dass keine weiteren Transfers geplant seien, könnte nun gezwungen sein, seine Strategie aufgrund der aktuellen Kadersituation zu überdenken.
Verletzungen beeinflussen Transferstrategie
Die Verletzungen der beiden Defensivspieler haben das Team bereits unter Druck gesetzt. Freund äußerte sich dazu, dass man zwar durchaus mit dem aktuellen Kader zufrieden sei, aber die Abwesenheit von Schlüsselspielern „registriert“ werden müsse. Ursprünglich war es nicht die Absicht, während des laufenden Transferfensters aktiv nach Verstärkungen zu suchen. Die Situation könnte jedoch entscheidend sein, da das Transferfenster am 30. August schließt, und die Verantwortlichen müssen möglicherweise kurzfristig handeln.
Das bevorstehende Treffen des Aufsichtsrats am 28. August soll wichtige Entscheidungen in Bezug auf mögliche Transfers herbeiführen. Insbesondere der Name Jonathan Tah von Bayer 04 Leverkusen steht im Raum. Sein Vertrag läuft nur noch bis 2025, und für einen Verkauf in diesem Sommer wird ein Preis von rund 25 Millionen Euro plus Bonuszahlungen gemunkelt. Dieses Interesse verdeutlicht, wie wichtig es für die Bayern sein könnte, auf die Verletzungen zu reagieren.
Wechselgerüchte um Coman
Laut jüngster Berichterstattung könnte auch der FC Barcelona ein Interesse an Tah entwickeln, weshalb die Uhr für die Bayern tickt. Freund betont, dass das Transferfenster noch bis Freitag offen sei und man abwarten müsse, was passieren wird. Die Entscheidung, ob ein neuer Verteidiger verpflichtet wird, steht also unmittelbar bevor und könnte weitreichende Folgen für die Kaderstruktur des FC Bayern haben.