In der Sachsenklinik wird ein Schlaglicht auf das Schicksal derjenigen geworfen, die im Krankenhaus häufig die Rolle des vermeintlichen starken „Gottes in Weiß“ übernehmen. Professor Simoni, der Klinikchef, ist das beste Beispiel für einen Mediziner, der vor den eigenen gesundheitlichen Herausforderungen kapituliert. Trotz mehrerer Zusammenbrüche weicht er Untersuchungen aus, fernab jeglicher Einsicht.
Die unnachgiebige Oberschwester Ingrid setzt alles daran, ihn aus seiner Komfortzone zu bewegen. Ihre beständigen Versuche, ihn zu einem Gespräch mit Roland Heilmann zu überreden, zeigen ihre Sorge. Doch Simoni bleibt stumm über seine Beschwerden und statt um seine eigene Gesundheit zu kämpfen, eröffnet er die Möglichkeit, Dr. Heilmann als seinen Stellvertreter zu akzeptieren.
Ein unerwarteter Rückschlag
Die Situation eskaliert während eines Bewerbungsgesprächs mit Dr. Straub, einem weiteren Kandidaten um die vakante Position. Plötzlich erleidet Simoni eine Herzattacke und die Notwendigkeit für sofortige Maßnahmen wird überdeutlich. Die Ärzte der Sachsenklinik sind gezwungen, sich einzugreifen, um die Kontrolle über die Gesundheitslage ihres Chefs zu gewinnen. Intuitive wie geschulte Ärzte müssen schnell handeln, um dem Klinikkopf beizustehen.
Dank ihrer Bemühungen stabilisiert sich der Zustand von Professor Simoni. All die Fähigkeiten und Einsichten, die er seinen Kollegen stets zutraut, überzeugen nun auch ihn. Er erkennt die Wichtigkeit eines Eingriffs und lässt sich schließlich dazu bewegen, den lebenswichtigen Bypass in der eigenen Klinik vornehmen zu lassen. Diese Entscheidung markiert eine Wende; der starke Mann, der sonst andere heilt, ist nun selbst auf Hilfe angewiesen.
Die Akteure der Geschichte
Das Schicksal des Professors wird nicht nur von seinen eigenen Entscheidungen geprägt, sondern auch von den Interaktionen mit den Charakteren um ihn herum. Roland Heilmann, der als stellvertretender Chef in Aussicht steht, findet sich in einer komplizierten Situation. Seine Konkurrenz, Dr. Straub, bringt zusätzliche Spannung in die Dynamik, während die Oberschwester Ingrid eine entscheidende Rolle spielt, um den Professor zur Einsicht zu bewegen.
Der emotionale Teil der Geschichte wird durch die Belastungen sichtbar, die das medizinische Personal und die Chefs selbst tragen müssen. Es ist eine Erinnerung daran, dass sogar die, die sich um andere kümmern, nicht immer stark sind und oft mit ihren eigenen Ängsten konfrontiert werden müssen. Im Gesundheitswesen ist die Angst, die man selbst empfindet, manchmal größer als die, vor der man andere warnt.