Bei den jüngsten Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen zeichnen sich gravierende Veränderungen im politischen Landschaftsbild ab. In Thüringen hat die AfD die Wahl klar gewonnen und sich als stärkste Kraft etabliert, während die CDU in Sachsen nur knapp vor der AfD auf Platz eins liegt. Diese Ergebnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die Formierung zukünftiger Regierungsbündnisse haben und das Vertrauen in die etablierten Parteien erschüttern.
An diesem Wahlsonntag, dem 1. September, wurden die Wahllokale in Thüringen und Sachsen um 18 Uhr geschlossen. Bereits zu diesem Zeitpunkt deuteten Prognosen darauf hin, dass die AfD in Thüringen zwischen 30,5 und 33,5 Prozent der Stimmen erzielen könnte. Dies wäre ein bemerkenswerter Anstieg im Vergleich zu den 23,4 Prozent, die sie 2019 erhalten hatte. Die CDU folgt auf Platz zwei mit etwa 24,5 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen nicht nur den Aufstieg der AfD, sondern auch die sich verändernde Stimmung der Wähler in Ostdeutschland.