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Tragisches Unglück in Geesthacht: 20-Jähriger ertrinkt im Hafenbecken

In Geesthacht ertrank der 20-jährige Max D. am 29. August beim Verlassen eines Bootspontons, während seine Familie und Freunde in tiefer Trauer Geld für die Bestattung und ihre emotionale Unterstützung sammeln.

Ein schrecklicher Vorfall hat sich in Geesthacht, im Herzogtum Lauenburg, ereignet, der die Gemüter der Anwohner und die Familie eines 20-jährigen Mannes erschüttert hat. Am Abend des 29. August, an einem spätsommerlichen Donnerstag, kam es zu einem tragischen Unglück, als Max D. mit seinen Freunden am Bootsponton nahe der Fußgängerbrücke Zeit verbrachte. Dieser Abend endete in einer Katastrophe, als Max im Hafenbecken ertrank.

Svetlana Beiser, die Tante von Max D., berichtete, dass ihre Nichte anwesend war, als das Unglück passierte. „Sie hat gesehen, wie er ins Wasser fiel,“ erzählte sie. Laut Beiser saß Max mit dem Rücken zum Wasser am Ende des Pontons. Es wird spekuliert, dass er möglicherweise aufgestanden ist, um seine Freunde zu begrüßen, als er ins Wasser rutschte.

Details zum Unglück

Am Ende des Pontons gibt es eine rotierende Walze, die nicht fest verankert ist. „Ich vermute, dass er sich dort abgestützt hat und den Halt verloren hat,“ mutmaßt Beiser weiter. Bei der dramatischen Rettungsaktion waren sowohl sie als auch Max’ Vater anwesend. Sie mussten mit ansehen, wie die Rettungskräfte Max aus dem kalten Wasser zogen und versuchten, ihn wiederzubeleben, bevor er ins Krankenhaus gebracht wurde. „Er hatte seine Hose nur noch halb an, und die hintere Tasche war aufgerissen,“ erinnert sie sich. Diese Details werfen Fragen auf, ob Max möglicherweise irgendwo hängen geblieben ist.

Die Situation ist für die Familie immer noch „unrealistisch“. Svetlana Beiser unterstützt die Eltern von Max leidenschaftlich bei den organisatorischen Aufgaben, die nach solch einem Verlust anfallen. „Seine Mutter hat seither Panikattacken,“ sagt sie weiter. „Mein Bruder hat nicht mehr geschlafen und musste sich jetzt krankmelden.“ Diese emotionalen Belastungen zeigen, wie tief der Verlust eine Familie treffen kann.

Familienstruktur und Beerdigung

Max D. hinterlässt eine große und weit verzweigte Familie. Seine Eltern sind getrennt, und Max lebte von seinem achten bis zu seinem 18. Lebensjahr bei seinem Vater in Geesthacht, bevor er zu seiner Großmutter nach Hamburg zog. Er war zuletzt bei Famila in Geesthacht tätig und besuchte häufig Freunde in der Elbstadt. Seine Mutter lebt in Schwarzenbek, und die Familienbeziehungen sind eng, was die Trauer um Max exacerbiert.

Die Familie ist mit der Herausforderung konfrontiert, die Kosten für die Beerdigung zu tragen. Svetlana Beiser hat eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um Geld zu sammeln, da die Beerdigungskosten eine zusätzliche Belastung darstellen. Das Ziel der GoFundMe-Aktion liegt bei 5000 Euro, und aktuell hat die Familie bereits nahe der Hälfte dieses Betrags erreicht. „Seine Mutter wünscht sich, dass er in Schwarzenbek beerdigt wird,“ berichtet Beiser. Da sie kein Auto hat, möchte sie ihren Jungen täglich zu Fuß besuchen können.

Bislang ist der genaue Zeitpunkt der Beerdigung ungewiss, da die polizeilichen Ermittlungen noch laufen. Der Körper von Max D. befindet sich zurzeit in der Pathologie, was die Situation für die Familie zusätzlich erschwert. Der Verlust eines jungen Lebens wirft nicht nur Trauer, sondern auch viele unbeantwortete Fragen auf, was diese Tragödie sowohl für die Familie als auch für die Gemeinschaft besonders schmerzhaft macht.

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