Hofheim (ots)
In einer bedeutenden Zeremonie wurde der Stadt Hofheim am Taunus das KOMPASS-Sicherheitssiegel verliehen. Innenstaatssekretär Martin Rößler unterstrich die Bedeutung dieser Auszeichnung, die das Ergebnis einer engagierten Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, der Polizei und den Bürgern ist.
„Hofheim ist eine lebenswerte und sichere Stadt“, erklärte Rößler, der die bemerkenswerten Fortschritte in der Sicherheitsarchitektur der Kommune lobte. Die Stadt nimmt seit November 2019 an der KOMPASS-Initiative teil und hat in dieser Zeit zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung umgesetzt.
Initiative für mehr Sicherheit
KOMPASS, was für KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel steht, ist ein von der hessischen Landesregierung initiiertes Programm. Es bietet Städten und Gemeinden die Möglichkeit, ihre Sicherheitsstrategien durch gezielte Maßnahmen zu optimieren. Hofheim ist die 38. Kommune in Hessen, die mit diesem Sicherheitslabel ausgezeichnet wird.
Ein Schlüssel zu diesem Erfolg war eine umfassende Bürgerbefragung, die der Stadt half, spezifische Problemfelder zu identifizieren. Basierend auf den Ergebnissen wurden verschiedene Projekte und Initiativen ins Leben gerufen. Die bauliche Umgestaltung des Durchgangs zwischen dem Rathaus und der Stadthalle ist ein Beispiel für diese Maßnahmen, die die Sichtbarkeit und Sicherheit in der Stadt erhöhen sollen.
Darüber hinaus wurde die Zahl der Stadtpolizisten auf zehn erhöht, um die Präsenz auf den Straßen zu verstärken. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Sicherheitsstrategie ist der „Schutzmann vor Ort“, Richard Danne, der als Bindeglied zwischen Stadtverwaltung und Polizei fungiert und die Verbindung zur Bevölkerung stärkt.
Öffentliche Aufklärung und Sensibilisierung
Die Stadt hat auch die Sicherheitsberatung für Senioren initiiert, um diese für aktuelle Betrugsmaschen zu sensibilisieren, wie etwa den Enkeltrick oder Schockanrufe. Die zahlreichen Veranstaltungen zur Sicherheitsbewusstseinsbildung sind Teil eines umfassenden Programms, das darauf abzielt, die Bevölkerung aktiv einzubeziehen und über die Risiken aufzuklären.
Ein weiterer Schwerpunkt der Stadt ist die Verbesserung der Beleuchtung. Defekte Laternen werden repariert, und der Übergang zur LED-Beleuchtung fördert nicht nur die Sicht, sondern erhöht auch das Sicherheitsgefühl der Bürger in den Abendstunden. Initiativen wie „Sauberhaftes Hofheim“ zielen darauf ab, ein sauberes Stadtbild zu wahren und das Gemeinschaftsbewusstsein zu stärken.
Zudem werden graffitibeauftragte Mobilteams eingesetzt, um unerwünschte Kunst zu entfernen, während das Abfallmanagement durch zusätzliche Behälter und Sensibilisierungskampagnen optimiert wird. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, das Sicherheitsgefühl in der gesamten Stadt zu fördern.
Durch die Optimierung der Angebote im „Hofheimer Haus der Jugend“ hat die Stadt auch die Aufenthaltsqualität für Jugendliche deutlich verbessert. Mobile Angebote und Beratungen zu Themen wie Alkoholprävention stehen in verschiedenen Stadtteilen zur Verfügung. Der speziell beschaffte Bauwagen als „offener Treff“ für Jugendliche ist ein weiterer Schritt, um sichere Raumangebote zu schaffen.
Die Effizienz der städtischen Polizei wurde durch eine personelle Aufstockung auf zehn Stellen gestärkt, mit Plänen für eine weitere Erhöhung auf zwölf. Dies ermöglicht der Polizei, präventiv tätig zu werden und die Bürger besser zu unterstützen.
Abschließend zeigte sich Polizeipräsident Felix Paschek erfreut über die Entwicklung und lobte die enge Zusammenarbeit zwischen der Polizei und der Stadt. Die Vergabe des KOMPASS-Siegels markiert, seiner Meinung nach, einen wichtigen Moment im kontinuierlichen Prozess der Sicherheitsverbesserung in Hofheim.