Uckermark

Ein Fest des Genusses: 200 Besucher beim Dinner in Weiß in Schwedt

Am vergangenen Wochenende fand im Hugenottenpark das sechste „Dinner in Weiß“ statt, bei dem rund 200 festlich gekleidete Besucher zusammenpicknickten, um den Auftakt der neuen Spielzeit unter dem Motto „Utopia“ zu feiern, während die Veranstalter der Uckermärkischen Bühnen Schwedt von einer Verdopplung der Teilnehmerzahlen träumen.

Im malerischen Hugenottenpark in Schwedt versammelten sich am letzten Wochenende festlich in Weiß gekleidete Besucher, die bei strahlendem Sonnenschein ihre Picknickkörbe auspackten. Das „Dinner in Weiß“ hat sich in den letzten sechs Jahren zu einer beliebten Tradition entwickelt, die sowohl alte als auch neue Gäste begeistert und einen fröhlichen Auftakt für die neue Spielzeit des Uckermärkischen Theaters bietet. Der Förderverein der Uckermärkischen Bühnen Schwedt war erneut der Veranstalter dieses Events, bei dem der Eintritt frei war und die Atmosphäre von Freude und Gemeinschaft geprägt wurde.

Voller Optimismus äußerte Intendant André Nicke seinen Wunsch, dass die Teilnehmerzahl im kommenden Jahr auf 400 ansteigt. Mit rund 200 präsentierten Besuchern war die diesjährige Veranstaltung bereits ein großer Erfolg und markierte einen Rekord. Nicke träumt von einer immer größeren Menschenzahl, die den Park und die aufregenden Angebote des Theaters antreibt. „Mein Traum sind 400 Besucher auf dem Theatervorplatz“, erklärte er und ist davon überzeugt, dass dies in den kommenden Jahren Realität werden könnte.

Neulinge und Wiederkehrer

Das „Dinner in Weiß“ zieht immer wieder neue Gesichter an, so auch eine Familie aus Grünow bei Prenzlau, die zum ersten Mal daran teilnahm. Anja Teschke-Surau berichtete, dass sie diesen besonderen Anlass gewählt hatte, um ihrem Vater Joachim Köppen ein unvergessliches Geburtstagserlebnis zu schenken. Die Familie verbrachte gemeinsam Zeit im Freien und genoss ein Picknick, was das Fest noch bereicherte.

Besonders sentimental war die Beteiligung einer Frauengruppe namens „Beste Freunde“, die von ihrem gemeinsamen Hobby, dem Line Dance, und den Fußballspielen ihrer Ex-Männer geprägt ist. Ihnen begeistert es, ihre Picknickkörbe zu packen. Ina Kuhnert, ein langjähriges Mitglied, bemerkte: „Ich habe sowas in Paris gesehen und dachte, das müsste es in Schwedt auch geben.“ Ihr Traum verwirklichte sich, als das „Dinner in Weiß“ von den Verantwortlichen ins Leben gerufen wurde.

Einblicke in die neue Spielzeit

Die Theaterleute haben die bevorstehende Spielzeit unter das Motto „Utopia“ gestellt. Sie möchten mit ihren Inszenierungen die Fantasie der Zuschauer anregen und eine Vision von Gerechtigkeit und Hoffnung vermitteln. Nicke ist fest davon überzeugt, dass die Welt veränderbar ist und sieht Theater als eine Plattform, um diese Botschaften zu verbreiten.

Während sich das Publikum von den schauspielerischen Einlagen unterhalten ließ, wurden kurze Ausblicke auf die kommenden Theaterproduktionen geboten. Die Darbietungen reichten von humorvollen Musicals über klassische Stücke bis hin zu Kinder- und Jugendprogrammen. Am 2. Oktober wird das erste Stück der neuen Saison, die DDR-Kulturproduktion „Die Legende von Paul und Paula“, im großen Saal präsentiert.

Insgesamt sind 13 Premieren für die neue Spielzeit geplant, einschließlich eines neuen Weihnachtsmärchens mit dem Titel „Tischlein deck dich“, das bereits viele Punkte anziehen dürfte. In der letzten Spielzeit verzeichnete das Theater weit über 21.000 Besucher, eine Zahl, die die Verantwortlichen erneut zu erreichen hoffen.

Die Mischung aus aufregenden Theaterstücken, Gemeinschaftsgefühl und dem Symbol des weißen Picknicks zeigt nicht nur die kulturelle Vitalität der Region, sondern lädt auch die Menschen ein, ihre Nachbarn und Freunde mitzubringen und gemeinsam zu feiern. Man kann nur hoffen, dass das „Dinner in Weiß“ im kommenden Jahr noch viele weitere Besucher anzieht und so für eine Atmosphäre der Zusammengehörigkeit sorgt, die für alle erfreulich ist.

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